16. Juli 2024

Mariaberger Tag: Ein Fest der Inklusion und Gemeinschaft

Großes Familienfest gut besucht 

Gammertingen-Mariaberg (vea). Der Mariaberger Tag am Sonntag, den 7. Juli 2024 lockte trotz zunächst trüben Wetters wieder mehrere tausend Besucherinnen und Besucher nach Gammertingen-Mariaberg. Das traditionelle Familienfest, das alle zwei Jahre stattfindet, bot ein buntes Programm für Groß und Klein und gewährte einen umfassenden Einblick in die vielfältigen Angebote des diakonischen Unternehmens Mariaberg und seiner Tochtergesellschaften.

Ein festlicher Beginn

Der Tag startete um 10:00 Uhr in der Mariaberger Mehrzweckhalle mit einem Gottesdienst unter dem Motto "Diakonie leben". In seinem Grußwort stellte Vorstand Rüdiger Böhm vorab seinen Nachfolger Lars Kehling vor. Dieser ist seit 01. Juli im Amt und teilt sich nach Rüdiger Böhms Einritt in den Ruhestand zum September zusammen mit Vorstand Michael Sachs die Leitung. „Liebe Familie Kehling, auch Sie sind herzlich willkommen! Danke, dass Sie den neuen beruflichen Weg von Ihrem Mann, von eurem Vater mitbegleiten“, so Rüdiger Böhm. Die Liturgie wurde von Pfarrerin Bärbel Danner geleitet und von der Mariaberger „Bläserei“ musikalisch begleitet. „Diakonie leben – das heißt für uns hier in Mariaberg Partei ergreifen und Eintreten für Menschen, für ihre Würde. Das zeigt sich in allen Bereichen: von der Sorge, der Pflege, der Bildung bis hin zur Sorge für das geistliche Wohl, für die geistliche Begleitung eines Menschen. So verstehen wir auch das Leitmotiv unseres ganzen Unternehmens: von Mensch zu Mensch“, so Danner in ihrer Predigt. Dazu führte die jungen Frauen Tanzgruppe „Für das Leben“ unter der Leitung von Diakonin Renate Nottbrock eine berührende gebärdengestützte Choreographie zu „This is me“ aus dem Film „The Greatest Showman“ auf.

Attraktionen und Mitmachaktionen

Über den Tag verteilt bot das Fest eine Vielzahl von Attraktionen auf dem gesamten Stadtteilgelände. Kinder und Jugendliche konnten sich beim Bungee-Trampolin, auf der Spielstraße, an der Kletterwand oder auf der Seilschaukel austoben. Kreative Mitmachaktionen wie Kräutersalz herstellen, Buttons basteln, Spritzkarten gestalten, Seifenblasen machen und Speckstein schnitzen begeisterten nicht nur die jüngsten Besucher. Familie Bühler aus Tübingen findet das Konzept überzeugend: „Aus Stuttgart zum Beispiel ist man für solche Angebote hohe Preise gewohnt. Es freut mich, dass hier alles so günstig ist und Parken und Eintritt kostenlos sind“, so Monika Bühler. Sie war zum ersten Mal beim Mariaberger Tag; Sascha Bühler, ursprünglich aus Bronnen, wollte ihr und dem gemeinsamen Sohn Aaron das Fest zeigen, das er schon zahlreiche Male besucht hatte. Der fünfjährige Aaron probierte dann auch gleich mal das große Bungee-Trampolin aus. Besonders beliebt waren auch eine Fahrt mit dem Dampftraktor und die Fotobox, in der Familien Erinnerungsfotos machen konnten. Der inklusive Zirkus Kuuletti beeindruckte das Publikum mit seiner Artistik- und Zaubershow. Musikalische Untermalung bot die Aktivkapelle Mägerkingen und kulinarisch gab es eine große Palette von Süßem und Salzigem aus der Mariaberger Küche und Snack-Ständen. Dank der internen Pendelbusse konnten die Besucher bequem von den Parkplätzen an der B313 zu den verschiedenen Stationen innerhalb Mariabergs gelangen.

Vielfältige Einblicke und Führungen

Besucher hatten die Möglichkeit, bei Führungen hinter die Kulissen der Mariaberger Werkstätten zu schauen und die kunsthistorischen Schätze des Klostergebäudes und der Klosterkirche zu entdecken. Kunstinteressierte konnten das Atelier 5, die Ausstellung von Roland Kappel und das Atelier von Gernot Bizer besuchen. Auch die Gärtnerei, das inklusive Jugendhaus und die Fördergruppen der Werkstätten standen für Besichtigungen offen. Auf dem großen Parkplatz neben den Werkstätten fand ein Flohmarkt mit Schätzen aus der Sachspendenabteilung statt, ergänzt durch einen Textil- und Büchermarkt. Im integrativen Kindergarten organisierten die Kinder einen Kofferflohmarkt, der ebenfalls regen Zuspruch fand. Der Mariaberger Tag endete um 17:00 Uhr mit einem gemütlichen Ausklang bei der Mariaberger Werkfeuerwehr.