Ukraine-Krise: Fragen, Antworten und Informationen
Die Menschen in der Ukraine fliehen vor dem Kriegsgeschehen in ihrer Heimat. Vor Ort, an den Grenzen und in den Anrainerstaaten unterstützen Diakonie Katastrophenhilfe und Hoffnung für Osteuropa mit ihren Partnerorganisationen.
Wie kann ich helfen? Wie ist die Aufnahme der Flüchtlinge in Deutschland geregelt? Was ist zu beachten? Hier finden Sie Informationen zu diesen und weiteren Fragen.
Kurzinformationen für schutzsuchende Ukrainerinnen und Ukrainer in Deutschland (PDF)
Стисла інформація для громадян України, які в Німеччині шукають захист від війни (PDF)
Basic Information for Ukrainian citizens seeking protection in Germany (PDF)
Aktuelle Informationen zur Krise in der Ukraine (Stand 1.12.2022) (PDF)
Spendenmöglichkeiten und häufige Fragen
Wie kann ich spenden?
Spenden an Hoffnung für Osteuropa
Online-Spendenmöglichkeit
Diakonie Württemberg
Verwendungszweck: Ukraine-Krise
IBAN: DE37 5206 0410 0000 4080 00
BIC: GENODEF1EK1
Mehr Informationen zur Ukraine-Krise/Spenden für Hilfen in den Nachbarländern
Spenden an die Diakonie Katastrophenhilfe
Online-Spendenmöglichkeit
Diakonie Katastrophenhilfe, Berlin
Evangelische Bank
IBAN: DE68 5206 0410 0000 5025 02
BIC: GENODEF1EK1
Stichwort: Ukraine Krise
Wie und wo kann ich helfen?
Spenden sind der effektivste, schnellste und professionellste Weg, Menschen in Not in der Ukraine direkt zu helfen. Geldspenden helfen, Hilfsgüter wie etwa Lebensmittel, Hygieneartikel, Kleider und Material zum Bau von Notunterkünften – je nach dem konkreten Bedarf vor Ort - lokal einzukaufen.
Wie unterstützt die Aktion Hoffnung für Osteuropa?
Mehr Informationen zur Arbeit von Hoffnung für Osteuropa und den Partnerorganisationen gibt es hier.
Werden Sachspenden für die Menschen in der Ukraine und für Flüchtlinge entgegengenommen?
Die Hilfs- und Spendenbereitschaft, die auch der Diakonie Katastrophenhilfe seit Kriegsbeginn entgegengebracht wird, ist enorm. Uns erreichen stündlich Fragen, wie am besten geholfen werden kann. Aus unserer Sicht sind derzeit Geldspenden die effektivste Form der Hilfe. Wir sind mit unseren Partnern sowohl in der Ukraine als auch in den Nachbarländern aktiv. Für die Menschen, die in die Nachbarländer geflohen sind, bereiten wir Bargeldhilfen vor, so dass sie sich lebenswichtige Güter nach Bedarf kaufen können. Bargeld hilft den Menschen auf der Flucht am effektivsten.
Für die weltweiten Projekte nimmt die Diakonie Katastrophenhilfe keine Sachspenden entgegen. Hilfsgüter wie Lebensmittel, Hygieneartikel, Kleider und Plastikplanen für Unterkünfte kaufen wir in der Regel auf lokalen und regionalen Märkten ein. Damit ist sichergestellt, dass die Hilfsgüter den genauen Bedarf treffen und den Verhältnissen im Land und den Gewohnheiten der Menschen entsprechen. Zudem sind die Kosten geringer und die regionale Wirtschaft wird gestärkt.
Zusatz:
Sachspenden entsprechen leider nicht immer dem akuten Bedarf. Die genauen Bedarfe zu ermitteln, ist sehr aufwändig, eine zusätzliche Koordinierung mit der Lieferung von Sachspenden würde große zusätzliche personelle Ressourcen binden, wodurch die in der Nothilfe erforderliche Schnelligkeit der Hilfe gefährdet wäre. Unsere lokalen Partner sind extrem damit ausgelastet, bedarfsgerechte Hilfe zu leisten und haben keine Kapazitäten für Verteilungen von Hilfslieferungen unterschiedlicher Art. Beispiel: Ohne die nötige Koordination wäre es etwa möglich, dass zwei LKWs mit Babynahrung an einem Grenzübergang landen, den aktuell nur ältere Menschen passieren.
Kann ich als freiwillige Helferin oder als freiwilliger Helfer helfen?
Über Ihre Bereitschaft, sich persönlich für die Menschen in der Ukraine zu engagieren, freuen wir uns sehr. Leider können wir Ihr Angebot in dieser Form jedoch nicht annehmen, da wir selbst keine Helferinnen und Helfer in Krisengebiete vermitteln. Um bei Katastrophen wirkungsvoll helfen zu können, arbeitet die Diakonie Katastrophenhilfe in den Projektregionen in der Regel eng mit einheimischen, erfahrenen Partnerorganisationen zusammen. Diese Partner wissen um die Herausforderungen und Notlagen, vor denen die betroffenen Menschen stehen. Sie sprechen die Landessprache, kennen ihr Land und die Gefahrenlage am besten, und wissen, was die Menschen bei einer Katastrophe am dringendsten brauchen. Mit ihrem Einsatz können Hilfsorganisationen wie wir in Kriegs- und Katastrophengebieten am effizientesten helfen. Im Moment sind unsere Teams vor Ort im Einsatz, um die Strukturen aufzubauen, die nötig sind, um den Menschen so effizient wie möglich helfen zu können.
Wie hilft die Diakonie Katastrophenhilfe den Betroffenen des Kriegs in der Ukraine?
Die Diakonie Katastrophenhilfe ist mit ihren Partnern und Netzwerken sowohl in der Ukraine als auch in den Nachbarländern aktiv und baut das Hilfsprogramm weiter aus. In einem ersten Schritt wurde ein Nothilfe-Fonds über 500.000 Euro bereitgestellt. Mit diesen Geldern können lokale Partnerorganisationen der Diakonie Katastrophenhilfe schnell und unbürokratisch Nothilfe leisten. Für die Menschen, die in die Nachbarländer geflohen sind, bereiten wir Bargeldhilfen vor, damit sie sich lebenswichtige Güter nach Bedarf kaufen können. Diese Hilfe ist für Menschen auf der Flucht am effektivsten und würdevollsten, da die betroffenen Menschen genau die Waren kaufen können, die sie am dringendsten benötigen, um sich und ihren Kindern das Überleben zu sichern. Auch über das kirchliche Hilfsnetzwerk ACT Alliance wird Hilfe geleistet. Ein Partner innerhalb der ACT Alliance konnte beispielsweise unmittelbar nach Beginn des Kriegs Hilfsgüter in das Grenzgebiet zwischen Ungarn und der Ukraine bringen.
Was macht die Diakonie Katastrophenhilfe in der Ukraine selbst?
Die Lage in der Ukraine ist weiterhin unübersichtlich und verändert sich ständig. Derzeit bereitet eine unserer Partnerorganisation in der Slowakei die Beschaffung von dringend benötigten Hilfsgütern vor, um sie über die Grenze in die Ukraine zu bringen.
Wen unterstützt die Diakonie Katastrophenhilfe?
Die Diakonie Katastrophenhilfe hilft Opfern von Krieg und Vertreibung in der Ukraine – unabhängig von Hautfarbe, Nationalität, Religion und Geschlecht. Ausschlaggebend für die Hilfe ist allein das Maß der Not.
Beratung und Begleitung von Schutzsuchenden
Die Beratung, z.B. zu aufenthaltsrechtlichen Fragen und Perspektiventwicklung, erfolgt durch folgende Beratungsdienste:
Jugendmigrationsdienst (JMD) für Personen von 12 bis 27 Jahre
• Liste der Beratungsstellen innerhalb der Diakonie Württemberg (PDF)
• Deutschlandweite Suche nach Beratungsstellen
• Infos zum JMD-Programm und Video „JMD – wer wir sind“ auf YouTube
Migrationsberatung für erwachsene Zuwandererinnen und Zuwanderer (MBE) für Personen ab 27 Jahre
• Liste der Beratungsstellen innerhalb der Diakonie Württemberg (PDF)
• Deutschlandweite Suche nach Beratungsstellen
• Flyer der Diakonie auf Deutsch (PDF), Englisch (PDF) und Russisch (PDF)
Integrationsmanagement
Das Integrationsmanagement wird regional unterschiedlich ausgestaltet. Bei Fragen, welche Personen vor Ort zuständig sind, wenden Sie sich gerne an Phillip Neurath
Kirchlich-Diakonischen Flüchtlingsarbeit
• Liste der Kirchlich-Diakonischen Flüchtlingsarbeit innerhalb der Diakonie Württemberg (PDF)
Informationen zur Hilfe vor Ort
Mehr als 3,5 Mio. Menschen sind seit Ausbruch des Krieges auf der Flucht. Diakonie Katastrophenhilfe und Hoffnung für Osteuropa unterstützen mit ihren Partnerorganisationen vor Ort, an den Grenzen und in den Anrainerstaaten.
Zu den Berichten:
Blog der Aktion Hoffnung für Osteuropa
Ehrenamtliches Engagement mit geflüchtete Menschen
Seit Ende Februar kommen Menschen aus der Ukraine in Deutschland und hier in Württemberg an. Gebraucht werden Zeichen des Willkommens, Angebote um zur Ruhe zu Kommen sowie Begleitung und Orientierung im Ankommen.
Geflüchtete Menschen, die schon länger hier leben, brauchen nach wie vor Unterstützungsangebote im täglichen Leben.
Danke, wenn Sie sich ehrenamtlich einbringen – in der Alltagsbegleitung, mit Dolmetscherhilfen, Unterstützung beim Deutsch Lernen, Begegnung und Freizeitangeboten, Begleitung bei Fragen von Wohnungssuche, Schule und Arbeit – und vielem mehr.
Ihre Kontaktpersonen sind die Kolleg:innen der Kirchlich-diakonischen Flüchtlingsarbeit bei den Bezirks- und Kreisdiakoniestellen. Diese arbeiten in allen Regionen Württembergs vernetzt mit den Kommunen und vielen zivilgesellschaftlichen Engagierten eng zusammen und begleiten das Ehrenamt. In der Liste finden Sie die Ansprechpersonen in Ihrer Region. Gerne können Sie auch in der Landesgeschäftsstelle des Diakonischen Werks Württemberg anrufen oder eine Email senden. Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung.
Gemeinde- und Quartiersarbeit: Ehrenamtliches Engagement, Gottesdienste, Fürbitten, Anzeigen und Materialien
Fürbitten und Anzeigen
Fürbitte und Kollektenaufruf Diakonie Katastrophenhilfe (DOCX)
Ukraine Anzeige hoch Diakonie Katastrophenhilfe (PDF)
Ukraine Anzeige hoch Diakonie Katastrophenhilfe (PNG)
Ukraine Anzeige quer Diakonie Katastrophenhilfe (PDF)
Ukraine Anzeige quer Diakonie Katastrophenhilfe (PNG)
Materialien
Das Bildungsdezernat des Oberkirchenrat der Evangelischen Landeskirche in Württemberg wie auch das Religionspädagogische Institut (rpi) der Evang. Kirche Kurhessen-Waldeck und Evang. Kirche Hessen und Nassau haben Übersichten vielfältiger friedenspädagogischer und schul-seelsorgerlichen Materialien für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen zusammengestellt.
Praxishilfen für zeitgemäßen Religionsunterricht: Frieden und Friedenserziehung
Themenschwerpunkte sind:
- Hintergrundinformationen für Lehrkräfte, Sozialarbeitende und Schülerinnen und Schüler
- Krieg und Frieden im Unterricht in Schule und Gemeinde mit friedens- und religionspädagogischen, theologischen, ethischen und didaktischen Perspektiven
- Mit Kindern und Jugendlichen über den Krieg sprechen
- Schulseelsorgerliche Impulse wie Friedensgebete und -andachten, tägliches Ritual zu Trost, Stärkung und Selbstwirksamkeit u.a.
- Wie geht Frieden? Frieden lernen und leben
- Medienübersicht zur friedenspädagogischen Arbeit
- Vielfältige kreative Vorschläge zur friedenspädagogischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen
Weitere Informationen und Angebote
Hilfeangebote für Frauen und Kinder
Telefonseelsorge
Der Krieg in der Ukraine löst Ängste und Sorgen aus. Darüber zu reden, kann helfen, die Situation für sich einzuordnen. Wenn das im direkten Umfeld nicht möglich ist, kann die Telefonseelsorge eine Anlaufstelle sein.
Der Kika-Kummerkasten
Wie spreche ich mit Kindern über Krieg? Der Kummerkasten des Kinderkanals von ARD/ZDF kann ein guter Adressat für Sorgen und Fragen sein. Die Kummerkasten-Post wird von einem Expertenteam der Diakonie beabeitet.