Empfehlungen für ein Altenhilfe-Gewaltschutzkonzept

Das im Februar 2022 in Kraft getretene Gewaltschutzgesetz stellt Dienste und Einrichtungen vor die Herausforderung, ein Konzept zum Schutz vor sexualisierter Gewalt erstellen zu müssen. Die Fachabteilung hatte eine Arbeitsgruppe ins Leben gerufen, die für die Einrichtungen Empfehlungen zur Erstellung eines solchen Schutzkonzepts entwickelte und für die Thematik „sexualisierte Gewalt“ sensibilisiert.

Monika Memmel, zuständige Referentin im Diakonischen Werk Württemberg, stellte die Aufgaben der Melde- und Beratungsstellen vor, die für die Mitgliedseinrichtungen eingerichtet werden. Die Vorständin der Wilhelmshilfe Göppingen Dagmar Hennings präsentierte deren Haltungskonzept. Zudem gab es Vorträge zur Krisenkommunikation, zum Umgang mit Verdachtsfällen und zur Implementierung eines Schutzkonzepts.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus den Bereichen Pflege, Hauswirtschaft und Betreuung profitierten auch von der rechtlichen Einschätzung ehemaliger Fälle aus dem ambulanten Bereich. Ebenso von den Erfahrungen eines Trägers, der seit 20 Jahren im Bereich „Schutz vor sexualisierter Gewalt“ unterwegs ist. Die Referentin zeigte wichtige Entwicklungen und Stolpersteine auf. 

Die von der Arbeitsgruppe Gewaltschutz entwickelten Empfehlungen zur Erstellung eines Schutzkonzepts werden allen Mitgliedseinrichtungen und Diensten der Diakonie Württemberg in den kommenden Tagen über den Mitgliederbereich zur Verfügung gestellt.