29. August 2019

Diakonie Katastrophenhilfe legt Jahresbilanz vor 

Gutes Spendenergebnis für die Diakonie Katastrophenhilfe

Stuttgart, 29. August 2019. Die Diakonie Katastrophenhilfe hat im vergangenen Jahr 3.561.835 Euro Spenden aus Württemberg erhalten. Das sind 726.536 Euro weniger als im Vorjahr. Bundesweit haben Spenderinnen und Spender die Arbeit des evangelischen Hilfswerks im vergangenen Jahr mit rund 23,6 Millionen Euro unterstützt. Das ist ein Rückgang von 3,6 Millionen oder 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr (2017: 27,2 Mio. Euro). Der Rückgang ist vor dem Hintergrund der lange anhaltenden Hungerkrise in Ostafrika zu sehen, für die 2017 außerordentlich viel gespendet worden war. „Wir danken den württembergischen Spenderinnen und Spendern für das große Vertrauen, dass sie der Diakonie Katastrophenhilfe schenken. Christliche Nächstenliebe zeichnet sich durch schnelle und unkomplizierte Hilfe aus. So arbeitet die Diakonie Katastrophenhilfe in akuten Notlagen“, sagt Oberkirchenrat Dieter Kaufmann, Vorstandsvorsitzender des Diakonischen Werks Württemberg.

Im Jahr 2018 gingen die meisten Spenden für die Opfer der Erdbeben und Tsunamis in Indonesien ein. Insgesamt hat die Diakonie Katastrophenhilfe im vergangenen Jahr 209 Projekte in 41 Ländern durchgeführt und dafür 37 Millionen Euro bereitgestellt. Die meisten Mittel sind in die vom Syrien-Krieg betroffenen Länder geflossen (6,5 Mio. Euro), das sind neben Syrien auch die Nachbarländer Jordanien, Libanon und Türkei. Danach waren Südsudan (3,7 Mio. Euro) und die Demokratische Republik Kongo (3,3 Mio. Euro) die Länder mit den größten Projektausgaben.

Die Diakonie Katastrophenhilfe wurde 1954 gegründet. Sie ist das Hilfswerk für humanitäre Hilfe der evangelischen Kirchen in Deutschland. Gemeinsam mit lokalen Partnerorganisationen unterstützt die Diakonie Katastrophenhilfe Menschen, die Opfer von Naturkatastrophen, Krieg und Vertreibung geworden sind und diese Notlage nicht aus eigener Kraft bewältigen können. Die Hilfe wird unvoreingenommen von politischer Einstellung, Religion, Hautfarbe und Nationalität geleistet. Dabei achtet das Hilfswerk auf strikte Neutralität und ist in seinen Entscheidungen unabhängig.


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