Kürzungspläne diskutiert

Mit Ricarda Lang, Bundesvorsitzende der Grünen, sprachen Michael Ott von der Diakonie Württemberg und Wilfried Häfele vom Evangelischen Bauernwerk Württemberg.

Inhalte des Gesprächs waren die geplanten Kürzungen bei den Freiwilligendiensten, bei den Integrationsleistungen für Geflüchtete, dem Kinder- und Jugendplan und den Jugendmigrationsdiensten.

„Wer heute kürzt, zahlt morgen drauf!“, ist die Meinung der Diakonie dazu. Die vermeintliche Ersparnis kommt hinterher teuer bei nicht integrierten Menschen, bei teuren Programmen zur Demokratiebildung und Jugendlichen ohne berufliche Perspektive. Mitbekommen hat Ricarda Lang den Wunsch, bei den Haushaltsbereinigungssitzungen alle Kürzungen zu überdenken und zurückzunehmen.

Ricarda Lang hat auf die Schwierigkeit hingewiesen, in der Ampelkoalition Mehrheiten zu finden. Sie hat darauf hingewiesen, dass aufgrund der wirtschaftlichen Entwicklung und der steigenden Zinsen höhere Schulden problematisch sind. Sie will sich dennoch ausdrücklich für eine Schwerpunktsetzung einsetzen, die Zukunftsthemen – sie nannte Bildung, Demokratieförderung, Klimawandelfolgen – von Kürzungen auszunehmen. Aus ihrer Sicht gehören die Anliegen der beiden Gesprächspartner dazu.