Aufarbeitung des Leids in Kinderkuren
Die Diakonie Württemberg startet in die zweite Phase, ihre Geschichte mit Verschickungskindern in Kurheimen in den 1950er bis 1980er Jahren aufzuarbeiten.
Die Diakonie Württemberg hat in den 1950er und 1980er Jahren Kinder in Kuren betreut oder sie vermittelt. Sobald Zeitzeugen auf dort erlittenes Leid hingewiesen hatten, begann die Diakonie mit der Untersuchung dieser Geschichte.
Kinder waren auf Empfehlung von Ärzten, Gesundheits- und Jugendämtern in Kinderkurheime verschickt worden. Dort erlitten, wie sich später herausstellte, einige der zwei- bis zwölfjährigen Verschickungskinder durch Betreuungspersonen physische und psychische Gewalt.
Nachdem Zeitzeugen mit einem Kongress auf erlittenes Leid in der Kinderkur hingewiesen hatten, hat die Diakonie Württemberg die Aufarbeitung ihrer Geschichte mit diesem Thema gestartet. Am 1. Juli 2021 wurde die Kulturwissenschaftlerin Dr. Gudrun Silberzahn-Jandt damit beauftragt. Sie stellte im Herbst 2022 ihren Abschlussbericht vor. Nun startet die vertiefende Befassung mit dem Thema anhand der Aktenlage dreier Einrichtungen.
Die digitale Pressemappe der Pressekonferenz am 14. Juli 2023 sowie den Abschlussbericht der Forschungsarbeit finden Sie in den Pressematerialien.