Menschen in und aus der Ukraine nicht vergessen
Stuttgart, 21. Februar 2024. Zum zweiten Jahrestag des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine ruft die Diakonie Württemberg zur weiteren Unterstützung auf. „Die Not ist nach wie vor groß. Vor allem für die Arbeit in der Ukraine, aber auch in den Nachbarländern und hier vor Ort braucht es weiterhin Spenden, um die humanitäre Versorgung und Integration zu gewährleisten“, sagt Oberkirchenrätin Dr. Annette Noller, Vorstandsvorsitzende des Diakonischen Werks Württemberg.
Die Diakonie Württemberg steht ihren Partnerorganisationen in der Ukraine und in den Nachbarländern mit ihrer Aktion „Hoffnung für Osteuropa“ seit Anfang des Krieges zur Seite. Auch die Diakonie Katastrophenhilfe ist im Einsatz. „Wir sehen die Not der Frauen, Männer und Kinder auf der Flucht. Viele haben alles verloren. Jede Familie trauert um verstorbene Verwandte. Seit Wochen sind die Kämpfe weiter eskaliert. Die humanitäre Lage ist dramatisch. Nach wie vor sind die Hilfen aus dem Ausland dringend notwendig“, sagt Annette Noller. Hoffnung für Osteuropa hat über Spenden Essen und Notfallmedikamente finanziert, die oftmals direkt in Schutzkeller gebracht werden, auch Generatoren für Pflege und Kinderheime, Erste-Hilfe-Ausrüstungen zur Verfügung gestellt oder Jugendtreffs unterstützt.
Auch die nach Deutschland gekommenen Ukrainerinnen und Ukrainer brauchen weiter Unterstützung. Die Diakonie Württemberg berät und begleitet sie in ihren Migrationsberatungsstellen für Erwachsene, den Fachstellen für Antidiskriminierung und Migration sowie der Flüchtlingsberatung. Die Geflüchteten bekommen Beratung; psychosoziale und seelsorgerliche Hilfe, Unterstützung beim Zugang zum Arbeits- und Wohnungsmarkt; Sprachvermittlung und Bildungsangebote sowie finanzielle oder materielle Soforthilfe. Auch koordinieren, qualifizieren und begleiten sie ehrenamtlich Engagierte.
Auch wenn die Aufnahme von Geflüchteten in Deutschland die Infrastruktur der Kommunen stark herausgefordert habe, braucht es nach Ansicht der württembergischen Diakonie die Bereitschaft zur Integration von geflüchteten Menschen aus der Ukraine. Nur eine Gesellschaft, die zusammenhält, kann Krisen überwinden“, sagt Oberkirchenrätin Annette Noller.