28. November 2024

Vorstandswahlen und neue Strukturen beim Schulträger der evangelischen Erzieherausbildung in Württemberg

Drei Personen blicken lächelnd in die Kamera.
Der neu formierte Vorstand des Schulträgers für die evangelische Erzieherausbildung: Prälatin Gabriele Wulz, erste Vorsitzende, Jurist Reiner Hellwig, stellvertretender Vorsitzender, Diakonin Steffi Koch, geschäftsführendes Vorstandsmitglied.

Stuttgart, 28.11.2024. Der Trägerverein von vier Evangelischen Fachschulen für Sozialpädagogik in Württemberg hat eine neue Satzung beschlossen und den Vorstand neu besetzt: Erste Vorsitzende bleibt Prälatin Gabriele Wulz aus Ulm, zum stellvertretenden Vorsitzenden wurde Reiner Hellwig aus Stuttgart gewählt. Die bisherige Geschäftsführerin Diakonin Steffi Koch wurde neu als geschäftsführendes Vorstandsmitglied berufen. Herzliche Dankesworte gab es für Heidi Fritz: Nach 30 Jahren ehrenamtlicher Tätigkeit als zweite Vorsitzende wurde sie aus dem Vorstand verabschiedet. 

Der „Verein Evang. Ausbildungsstätten für Sozialpädagogik e. V.“ mit Sitz in Stuttgart ist professioneller Träger von vier Evangelischen Fachschulen in Württemberg. An den Standorten Herbrechtingen, Reutlingen, Schwäbisch Hall und Stuttgart-Botnang werden Erzieherinnen und Erzieher ausgebildet. Bei der Tagung der Mitgliederversammlung am 28. November wurde eine neue Satzung mit Änderung der Leitungsstruktur beschlossen. Der Vorstand besteht künftig aus drei Personen.

Seit mehr als zehn Jahren gab es keine Veränderung an der Vereinssatzung. Inzwischen hat die Finanzverwaltung neue Vorgaben zu steuer- und gemeinnützigkeitsrechtlichen Aspekten festgelegt, so dass eine Aktualisierung notwendig wurde. Auch hat die Mitgliederversammlung das Erfordernis umgesetzt, die bisher ausschließlich ehrenamtliche Vorstandsstruktur zusätzlich durch ein hauptamtliches Vorstandsmitglied zu ergänzen. Neben den beiden ehrenamtlichen Vorständen wird künftig eine dritte Person als geschäftsführendes Vorstandsmitglied beschäftigt. „Grund für die Einführung eines geschäftsführenden Vorstandsmitglieds sind vor allem rechtliche Aspekte. Es geht darum, die ehrenamtlichen Vorsitzenden zu entlasten und den Verein gut und zukunftssicher aufzustellen,“ erläuterte Prälatin Gabriele Wulz, erste Vorsitzende des Vereins. Gewählt wurde für diese Aufgabe die bisherige Geschäftsführerin des Vereins, Diakonin Steffi Koch. Sie gehört nun dem Vorstand an und agiert gleichberechtigt mit den beiden ehrenamtlichen Vorsitzenden.

Zur Wahl stand außerdem der zweite Vorsitz des Vereins. Diplom-Pädagogin Heidi Fritz aus Leonberg, die das Amt seit 30 Jahren innehat, wurde mit großem Dank aus ihrer Aufgabe verabschiedet und bekam die Ehrenurkunde der Diakonie Deutschland als Zeichen der Wertschätzung für außerordentlich engagierte Personen überreicht. Prälatin Gabriele Wulz unterstrich: „Heidi Fritz hat den Verein 30 Jahre lang mit großem Einsatz, äußerster Sorgfalt und bewundernswertem Geschick als zweite Vorsitzende geleitet. Der evangeli-schen Erzieherausbildung hätte nichts Besseres passieren können, wir sind ihr sehr, sehr dankbar für ihren Einsatz.“

Neu gewählt in den Vorstand wurde Reiner Hellwig, Jurist und Diakonie-Experte aus Stuttgart. Er löst Heidi Fritz ab und übernimmt den stellvertretenden Vorsitz des Vereins als ehrenamtliche Tätigkeit. Die Mitgliederversammlung hat ihn einstimmig für diese Aufgabe berufen. „Es ist ein Geschenk, solch einen kompetenten Mitstreiter für die Vorstandstätigkeit zu gewinnen“, sagte Prälatin Gabriele Wulz, „ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit und bin sicher, dass wir als Dreier-Team unsere Evangelischen Fachschulen und Kindertageseinrichtungen gut begleiten und in die Zukunft führen werden.“

Die neue Satzung wurde am 28. November 2024 einstimmig von der Mitgliederversammlung beschlossen. Als nächster Schritt folgt nun der Eintrag ins Vereinsregister Stuttgart. Bei der Tagung wurde außerdem die neue Strategische Ausrichtung des Vereins für die Jahre 2025 bis 2030 entgegengenommen. Die langfristigen Ziele mit den Schwerpunkten „Attraktive Ausbildung, Qualität, Vielfalt (er)leben, Digitalität, Öffentlichkeits-arbeit, Demokratiebildung“ gehören zur Qualitätsentwicklung des Schulträgers und werden durch operative Jahresziele der Fachschulen flankiert.