Begleitung im Hospiz
Manchmal ist eine palliative Versorgung von schwerstkranken oder sterbenden Menschen zu Hause nicht oder nur begrenzt möglich. Dann stehen stationäre Hospize und Palliativstationen – ggf. auch im Wechsel mit ambulanter Versorgung – zur Verfügung. Hospiz, von lateinisch hospitium Gastfreundschaft oder Gast, bezeichnet einen Ort der gastfreundlichen Aufnahme. In Baden-Württemberg gibt es rund 36 stationäre Hospize – darunter viele in einer Trägerschaft der Diakonie, weitere sind in Planung.
Im Mittelpunkt der stationären Hospizversorgung stehen die schwerstkranken Menschen mit ihren Wünschen und Bedürfnissen. Ein stationäres Hospiz arbeitet unabhängig vom Krankenhaus oder einer Pflegeeinrichtung und betreut Schwerstkranke mit absehbarem Lebensende. Eine ganzheitliche Pflege und Versorgung durch haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitende in Zusammenarbeit mit palliativmedizinisch erfahrenen Ärztinnen und Ärzten steht im Vordergrund. Die Zahl der Betten ist gering, aufgenommen werden Menschen, die an einer Erkrankung leiden, die fortschreitend verläuft und deren Heilung ausgeschlossen ist. Die Leistungen des Hospizes sind für die Patientin oder den Patienten kostenfrei. Die Finanzierung des Aufenthalts läuft über die Krankenkasse und Pflegeversicherung.
Hospiz- und Palliativverband Baden-Württemberg: Übersicht stationärer Hospize