Hochwasser in Baden-Württemberg und Bayern

Hochwasser hat Anfang Juni in Baden-Württemberg und Bayern teils große Schäden angerichtet. In Württemberg sind vor allem das Remstal und das Gebiet um Meckenbeuren betroffen. Diakonie und Landeskirche in Württemberg sowie die Diakonie Katastrophenhilfe stellen Hilfen bereit.

Beim Vor-Ort-Termin in Rudersberg sagte Oberkirchenrätin Dr. Annette Noller, Vorstandsvorsitzende des Diakonischen Werks Württemberg und Mitglied der Kirchenleitung, dass die Landeskirche sehr schnell 200.000 Euro bereitgestellt hat Die Diakonie Katastrophenhilfe unterstützt mit Spendengeldern.

„Wir sind auch hier, um den betroffenen Menschen zu sagen: Ihr seid nicht alleine“, sagte Noller. Eine solche Spur der Verwüstung, die Hab und Gut von Menschen zerstört habe, erschüttere sie. Martin Keßler, Leiter der Diakonie Katastrophenhilfe, übergab zusammen mit seinem Kollegen Markus Koth die ersten von 80 Bautrocknern. 

Noller betonte den Vorteil, „dass wir als Kirche und Diakonie präsent und gut vernetzt sind,  im Bundesgebiet, in Württemberg, aber auch hier in Rudersberg und Umgebung. Haupt- und Ehrenamtliche helfen schnell und unbürokratisch, packen mit an und hören zu: die Notfallseelsorge, der Kreisdiakonieverband, die Beratungsstellen und andere mehr“. Dennoch sei unbedingt Hilfe auch vom Land Baden-Württemberg notwendig. 

Bei den Diakonischen Bezirksstellen vor Ort können Betroffene unbürokratisch einen Antrag auf finanzielle Soforthilfe stellen. „Wir wissen, dass eine Summe von 300 Euro pro Haushalt und 100 Euro zusätzlich für jedes Haushaltsmitglied wenig erscheint. Angesichts der existenziellen Not, die das Hochwasser bei vielen Menschen verursacht hat, sind wir aber überzeugt davon, dass jeder Betrag hilft“, so Oberkirchenrätin Dr. Annette Noller. 

Die Diakonie Württemberg und die Landeskirche bitten darum weiterhin um Spenden zugunsten der Hochwasseropfer in Württemberg.

Spendenkonto:
Diakonie Katastrophenhilfe Berlin
Stichwort „Hochwasser-Hilfe Deutschland“
IBAN DE68 5206 0410 0000 5025 02

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FAQ zum Hochwasser

Ich benötige Hilfe/bin betroffen, an wen kann ich mich wenden?

In den betroffenen Gebieten beraten die diakonischen Bezirksstellen. Dort können auch die Soforthilfen, die ab dem 17. Juni starten, ausgegeben werden.

Zur Übersicht der diakonischen Bezirksstellen

Wie kann ich (vor Ort) helfen?

Vielen Dank für Ihr Angebot, in den Hochwasserregionen mit anzupacken. Wir wissen Ihre Bereitschaft sehr zu schätzen, allerdings ist derzeit die Lage vor Ort in den betroffenen Landkreisen noch zu unübersichtlich, um freiwillige Helfer koordinieren zu können. Teilweise ist das Wasser in einzelnen Dörfern und Stadtteilen noch nicht abgelaufen und das ganze Ausmaß des Schadens deshalb noch nicht einschätzbar. Das kann auch noch einige Wochen in Anspruch nehmen. Sollte sich in den nächsten Wochen zeigen, welcher Bedarf besteht, werden wir über die Medien und Social-Media-Kanäle einen Aufruf starten

Unsere dringende Bitte:
Bitte fahren Sie nicht als Spontanhelfer- und Helferinnen auf eigene Faust in Schadensgebiete. Dadurch könnten nicht nur Straßen blockiert werden, Sie könnten auch sich und andere Einsatzkräfte in Gefahr bringen.

Ihre Geldspenden sind tatsächlich am nützlichsten, da sie flexibel eingesetzt werden können. Wir können davon  z.B. Bautrockner finanzieren, die derzeit am dringensten gebraucht werden.

Hier können Sie online spenden


 

Werden Sachspenden benötigt

Vielen Dank für Ihr Angebot und Ihre Bereitschaft, die von der Hochwasserkatastrophe betroffenen Menschen zu unterstützen. Leider können wir aber Sachspenden nicht entgegennehmen.

Sachspenden werden in der Regel in Form von gebrauchten Gütern zur Verfügung gestellt, die gesammelt, gelagert und schließlich zu den Menschen in Not transportiert werden müssen. Dies verursacht erfahrungsgemäß sehr hohe Verwaltungs- und Transportkosten. Zudem enthalten die gesammelten Sachspenden häufig Dinge, die vor Ort nicht benötigt werden und somit an den Bedürfnissen der Menschen vorbeigehen. Geldspenden erlauben hingegen, die benötigten Hilfsgüter passgenau anzuschaffen oder das Geld direkt zu verteilen. So können Betroffene selbstbestimmt entscheiden, was sie am dringendsten benötigen und mit dem Geld erwerben.

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