Synode unterstützt Mutmacher-Fonds
Stuttgart. Auf ihrer dreitägigen Sommertagung vom 2. bis 4. Juli haben die 91 Mitglieder der Württembergischen Evangelischen Landessynode beschlossen, eine Million Euro für den „Mutmacher-Fonds“ zur Verfügung zu stellen. Mit dem Geld soll Menschen in prekären Lebensverhältnissen unbürokratisch geholfen werden. Außerdem soll jeder für das Projekt gespendeten Euro aus landeskirchlichen Mitteln verdoppelt werden.
Entgegen dem ursprünglichen Vorschlag, den Mutmacher-Fonds mit einer halben Million Euro auszustatten, entschied sich die Landessynode nach ausführlicher Debatte dafür, den doppelten Betrag einzusetzen. Dieses Corona-Soforthilfeprogramm wendet sich besonders an Menschen, die schon vor der Corona-Pandemie in prekären Verhältnissen lebten und von den Auswirkungen des Lockdowns betroffen und dadurch in teils existenzbedrohende Situationen geraten sind. Über jede der 48 Diakonischen Bezirksstellen in Württemberg können zunächst 7.500 Euro zur Verfügung gestellt werden. Sie sollen als schnelle Soforthilfe von bis zu 100 Euro pro Empfänger an Menschen gehen, um unmittelbare Notlagen zu mindern. Außerdem sind sie für Hilfen bei Miet- und Energiekosten oder im Krankheitsfall gedacht, in der Regel sind bis zu 500 Euro pro Empfänger vorgesehen. Trägern der Migrationsdienste, Wohnungslosen-, Arbeitslosenhilfe und Jugendhilfeeinrichtungen werden ebenfalls Mittel für Menschen in prekären Lebenslagen zur Verfügung gestellt. Über die Auswirkungen der aktuellen gesellschaftlichen Veränderungen auf die Situation von Kindern, Jugendlichen, Familien und Menschen in prekären Lebensverhältnissen hatte die Synode zuvor in einer aktuellen Stunde debattiert.
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