Bundesregierung würdigt Selbstbestimmung und Bedürfnis pflegebedürftiger Menschen
Handreichung zu Besuchen im Pflegeheim ist positives Signal
Stuttgart, 7. Dezember 2020. Die Diakonie Württemberg begrüßt die Handreichung der Bundesregierung für Besuche in stationären Pflegeeinrichtungen. „Wir halten es für richtig und wichtig, trotz der Pandemie Besuche in den Heimen zu ermöglichen“, sagt Oberkirchenrätin Dr. Annette Noller, Vorstandsvorsitzende des Diakonischen Werks Württemberg. Der Leitfaden gebe zusätzliche Sicherheit und Hinweise zu den bereits bestehenden Konzepten der Einrichtungen.
Mit der Handreichung zeige die Politk, dass sie die Selbstbestimmung der pflegebedürftigen Menschen und ihr Bedürfnis nach Kontakten ernst nehme. Jetzt gehe es darum, mit möglichst geringen Einschränkungen höchst mögliche Sicherheit für Besuche zu bieten. Es werde aber auch deutlich, dass die Pflegekräfte neben der Versorgung und Begleitung der Pflegebedürftigen mit Hygienekonzepten, der Teststrategie und Besuchermanagement an die Grenzen ihrer Belastbarkeit kommen.
Die Unterstützung der Pflegeheime durch örtliche Gesundheitsbehörden fordert Kirchenrätin Eva-Maria Armbruster, Vorstand Sozialpolitik im Diakonischen Werk Württemberg. „Wir brauchen vor Ort klare Zuständigkeiten und die Begleitung etwa durch rechtzeitige Informationen und die Beratung bei der Umsetzung von Hygienekonzepten.“ Dies müsse landesweit einheitlich gelten.