Hauswirtschaft ist alles andere als langweilig
Am 21. März ist Welttag der Hauswirtschaft - ein vielfältiges Tätigkeitsfeld mit Sinn und Karrierechancen.
Zum morgigen Welttag der Hauswirtschaft macht die württembergische Diakonie auf die Vielfalt und Karrieremöglichkeiten der Berufe in der Hauswirtschaft aufmerksam. „Junge Menschen wissen oft nicht, welches Potenzial diese Berufe haben, dass man täglich eigenverantwortlich zu entscheiden hat, zum Wirtschaften und Kalkulieren Köpfchen braucht und dauernd im Kontakt mit anderen Menschen arbeitet“, sagt Ursula Schukraft, Referentin für Hauswirtschaft im Diakonischen Werk Württemberg Einerseits gelte es, Kolleginnen und Kollegen anzuleiten, andererseits auch zunehmend Menschen in Pflegeheimen oder ambulant betreuten Wohngemeinschaften zu betreuen und anzuleiten, damit sie so selbstständig wie möglich bleiben können.
Passend zum diesjährigen Motto des Welthauswirtschaftstages „Individuen, Familien und Gemeinschaften stärken – durch Hauswirtschaft“ macht die Diakonie auf den hohen Stellenwert hauswirtschaftlicher Berufe aufmerksam. „Hauswirtschaft ergibt Sinn und gibt Sinn“, sagt Ursula Schukraft, „man sieht immer gleich den Nutzen einer Tätigkeit, was viele Menschen als befriedigend erleben.“ Verantwortlich sind Mitarbeitende in der Hauswirtschaft unter anderem für Essen und Trinken, die Gestaltung des Wohnraums, die Wäsche- und Raumpflege und das Wirtschaften in sozialen Einrichtungen.
Zunehmend gehören zu den Tätigkeiten der Hauswirtschaft auch die Begleitung und Förderung von Menschen mit Hilfebedarf. So werden Bewohner von Altenpflegeheimen in die Wäschepflege einbezogen oder mit ambulant betreuten Wohngruppen gemeinsame Mahlzeiten zubereitet. In Familien kann eine Fachkraft die oft nur noch wenig vorhandenen Fähigkeiten der Haushaltsorganisation anleiten.
Da in der Hauswirtschaft zunehmend Fachkräfte fehlen, gibt es laut Ursula Schukraft gute Berufsaussichten und Möglichkeiten zur Karriere. Wenn – wie auch von der Diakonie gefordert - die Hauswirtschaft als Bestandteil einer erhöhten Fachkraftquote in die Heimpersonalverordnung eingeht, haben hauswirtschaftliche Fachkräfte noch bessere Berufsaussichten. Gemeinsam mit Berufsverbänden und der Caritas startet die Diakonie jetzt deshalb eine Ausbildungsinitiative Hauswirtschaft. In mehreren Veranstaltungen stellen Auszubildende in der Hauswirtschaft Multiplikatoren wie Lehrern und Berufsberatern ihre Berufe vor, um ihre Begeisterung für den Beruf weiterzugeben.