Hilfswerke stiften „Recherchepreis“ zur fundierten Berichterstattung über Lebensumstände im Osten
Hilfswerke stiften „Recherchepreis“ zur fundierten Berichterstattung über Lebensumstände im Osten
Die Berichterstattung aus Osteuropa stärken: Das ist das Ziel des Recherchepreises Osteuropa. Der von Hoffnung für Osteuropa und Renovabis in Form eines Stipendiums vergebene Preis soll herausragenden Journalistinnen und Journalisten Recherche und Produktion aufwändiger Printreportagen ermöglichen.
Stuttgart/Freising, 19. Januar 2018. Der Recherchepreis Osteuropa wird 2018 bereits zum fünften Mal ausgeschrieben. Als neuer Partner der evangelischen Kirche ist in diesem Jahr die Diakonie Württemberg mit der Initiative Hoffnung für Osteuropa mit dabei.
Gefördert wird die Recherche einer Reportage aus Mittel-, Ost- oder Südosteuropa, die gesellschaftliche und politische Entwicklungen thematisiert und den Alltag der Menschen in den Blick nimmt. Der Preis ist mit bis zu 7.000 Euro dotiert. Über die Vergabe des Stipendiums entscheidet eine Jury aus renommierten Journalisten und Vertretern der ausschreibenden Organisationen. Die Auszeichnung wird im Juni im Rahmen der Verleihung des n-ost-Reportagepreises in Berlin vergeben. n-ost, das Netzwerk für Osteuropa-Berichterstattung, ist Kooperationspartner des Recherchepreises Osteuropa.
Preisträger 2017 waren Olivia Kortas, Oliver Bilger und Ekaterina Anokhina. Olivia Kortas wurde für ihr Exposé zu der Reportage „Ungarn – Wenn Rechtspopulisten regieren“ ausgezeichnet. Als weiteres Projekt wurde die Recherche von Oliver Bilger und Ekaterina Anokhina (Fotografin) „Die Überlebenden von Majak“ über einen wenig bekannten Atomunfall im russischen Ural vor 60 Jahren gefördert.
Weitere Informationen und die offizielle Ausschreibung zum Recherchepreis Osteuropa 2018 finden Sie unter www.diakonie-wue.de/hfo und www.renovabis.de/recherchepreis
Das Diakonische Werk Württemberg
Das Diakonische Werk Württemberg mit Sitz in Stuttgart ist ein selbstständiges Werk und der soziale Dienst der Evangelischen Landeskirche und der Freikirchen. Auf der Grundlage des christlichen Menschenbildes unterstützt der Wohlfahrtsverband im Auftrag des Staates hilfebedürftige Menschen. Das griechische Wort „Diakonia“ bedeutet „Dienst“. Die Diakonie in Württemberg ist ein Dachverband für 1.200 Einrichtungen mit 40.000 hauptamtlichen und 35.000 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Sie begleiten Kinder, Jugendliche und Familien, Menschen mit Behinderungen, alte und pflegebedürftige Menschen, Arbeitslose, Wohnungslose, Überschuldete und andere Arme, Suchtkranke, Migranten und Flüchtlinge sowie Mädchen und Frauen in Not. Täglich erreicht die württembergische Diakonie über 200.000 Menschen. Das Diakonische Werk Württemberg ist ebenfalls Landesstelle der Internationalen Diakonie, Brot für die Welt, Diakonie Katastrophenhilfe und Hoffnung für Osteuropa.