19. März 2024

Bildungshefte auch auf Ukrainisch

Materialien gegen Ausbeutung, Menschenhandel und Missbrauch der Evangelischen Kirche in Rumänien jetzt auch auf Ukrainisch

Friedrich Gunesch, Hauptanwalt der Kirche, überreichte Pétur Thorsteinsson von der Diakonie Württemberg, Hoffnung für Osteuropa, die ersten Exemplare. Redakteurin und Ideengeberin des Materials ist Erika Klemm, Migrationsreferentin der deutschsprachigen Evangelischen Kirche in Rumänien. Die Anschubfinanzierung kam von Hoffnung für Osteuropa, Württemberg. Auch Hoffnung für Osteuropa in den Evangelischen Kirchen in Hessen unterstützt diese Arbeit. Die Stelle von Erika Klemm wird vom Lutherischen Weltbund finanziert.

Die Hefte beinhalten Bausteine für Gruppenstunden und den Unterricht sowie Ideen zur altersgerechten Erarbeitung. Ziel ist es, Kinder und Jugendliche stark zu machen, ihnen Informationen und Methoden zum Selbstschutz auf den Weg zu geben und die Gesellschaft für den Schutz der Kinder zu motivieren.

Was als kleine Idee in einem ökumenischen Arbeitskreis in Hermannstadt, Rumänien, unter der Leitung der Erika Klemm den Anfang machte, stößt auf großes Interesse. Zunehmend mehr Akteure aus der Ökumene, aber auch von staatlichen Schulen und freien Vereinen zeigen Interesse an den Materialien, die auf evang.ro auf Rumänisch frei heruntergeladen werden können. Kaum waren die rumänischen Hefte fertig erstellt, kamen Bitten von Leuten, die mit Geflüchteten aus der Ukraine arbeiten, die Hefte auf Ukrainisch zu erhalten.

Nun ist es der kleinen Minderheitskirche gelungen, in ökumenischer Verbundenheit, die Materialien auf Ukrainisch herauszugeben. Für Projektleiterin Erika Klemm keine einfache Aufgabe, weil sichergestellt werden musste, dass die Inhalte kultursensibel übersetzt, manche Unterrichtsbausteine sogar komplett umgestellt werden. Dafür konnte sie zusätzlich zu ihrem großen Autorenteam ukrainische Muttersprachlerinnen und Fachleute hinzuzuziehen.