02. April 2025

Neue Werkstatt in Fellbach-Schmiden eingeweiht

Mitarbeitende zeigen den Gästen die neuen Räume der Werkstatt.
Bei geführten Rundgängen konnten die Gäste die neuen Räumlichkeiten und die verschiedenen Angebote kennenlernen. © Diakonie Stetten

Fellbach-Schmiden, 02. April 2025 – Mit einer Feier mit Mitarbeitenden und geladenen Gästen haben die Remstal Werkstätten der Diakonie Stetten den neuen Werkstatt-Standort im Industriegebiet in Schmiden eingeweiht. 

Die von der Fellbacher Firma „Link Garten- und Landschaftsbau“ angemieteten Räumlichkeiten in der Voithstraße 24 bieten nach dem Umbau auf rund 2.200 Quadratmetern Fläche insgesamt 40 Arbeitsplätze und 50 Förderplätze für Menschen mit Behinderung.  Der neue Standort ist Teil des neuen Gesamtkonzepts der Remstal Werkstätten und dient in erster Linie als Ersatz für den Werkstattstandort in der Oppenländerstraße in Waiblingen, der Mitte 2025 aufgegeben wird. Der Betrieb ist bereits im Januar gestartet. Seitdem werden dort Kundenaufträge in den Bereichen Montage, Verpackung, Lager, Logistik, sowie Hauswirtschaft und Reinigung bearbeitet.

Laut Werkstattleiterin Esther Wagner haben sich die Beschäftigten bereits sehr gut eingelebt: „Wir sind gut angekommen und freuen uns über die schönen neuen Räume. Unsere Gruppenleiter haben beim Umzug einen tollen Job gemacht. Sie haben dafür gesorgt, dass sich unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Behinderung gleich von Anfang an wohlgefühlt haben an ihrem neuen Arbeitsplatz.“

Auch Dietmar Prexl, Vorstandsvorsitzender der Diakonie Stetten, lobte in seinem Grußwort den „nahezu reibungslosen“ Umzug und dankte allen Beteiligten für die baulich und inhaltlich gelungene Umsetzung des Projekts. „Der neue Standort ist ein wichtiger Baustein für das neue Gesamtkonzept unserer Remstal Werkstätten. Es war uns wichtig, hier attraktive Arbeitsplätze und bedarfsgerechte Angebote zu schaffen, die für die Menschen mit Behinderung durchlässig gestaltet sind und Übergänge vom Förder-  in den Arbeitsbereich ermöglichen. Die attraktive Lage mitten im Schmidener Industriegebiet bietet uns neben der guten verkehrlichen Anbindung auch die Chance, uns vor Ort zu vernetzen.“

Eine Besonderheit, die auch Karin Rothenhäusler, Leiterin des Amts für Soziales und Teilhabe der Stadt Fellbach, im Podiumsgespräch bei der Einweihungsfeier hervorhob: „Ich beglückwünsche Sie zu ihrem schönen neuen Standort bei uns mitten in Fellbach, mit dem sie Impulse fürs Gemeinwesen setzen können, zum Beispiel durch Projekte mit Schulen oder Kooperationen mit Betrieben.“ 

Auch Thomas Durst, Fachbereichsleiter Teilhabe von Menschen mit Behinderung des Rems-Murr-Kreises, würdigte den neuen Standort als sehr gelungen und lobte das durchlässige Konzept, mit dem die individuellen Bedarfe und Fähigkeiten der Menschen mit Behinderung bestmöglich berücksichtigt werden können.

Beim anschließenden geführten Rundgang durch das Gebäude konnten sich die geladenen Gäste ein Bild von den verschiedenen Arbeits- und Förderangeboten machen und mit den Mitarbeitenden ins Gespräch kommen. 

Hintergrund: Die Remstal Werkstätten sind im Rahmen ihres Projekts Zukunftswerkstatt“ dabei, ihre Angebote für Menschen mit Behinderung und für Menschen mit psychischer Erkrankung an den verschiedenen Standorten neu aufzustellen und neu auszurichten. Die Eröffnung des neuen Standorts in der Voithstraße in Fellbach-Schmiden steht im Zusammenhang mit der bevorstehenden Schließung des Werkstattstandorts in der Oppenländerstraße in Waiblingen zur Jahresmitte 2025. Die dortigen Werkstattplätze werden außer nach Fellbach-Schmiden auch an den bereits bestehenden Standort in Schorndorf und an den neuen Standort in Waiblingen auf dem ehemaligen Eisele-Areal im Gewerbegebiet Ameisenbühl umziehen. Dieser neue Standort in Waiblingen, den die Remstal Werkstätten derzeit gemeinsam mit dem Geschäftsbereich Berufliche Bildung der Diakonie Stetten aufbauen wird im Mai offiziell eröffnet.