04. Dezember 2024

Durchgeblickt?!: Werkschau in Mariaberg eröffnet

Die künstlerischen Ateliers aus Mariaberg präsentieren ihre neuesten Werke

Gammertingen-Mariaberg (zr). Durchzublicken, das heißt bestens vertraut mit etwas zu sein. Zu wissen, wo es langgeht, den Überblick zu haben. Durchblicken ist quasi ein Endergebnis von den Einblicken, die man so bekommt. Einblicke in Weltgeschehnisse, über den eigenen Gartenzaun und durch Türen und Fenster. Durch etwas hindurch, zu etwas hin, mehr Erkenntnis über anderes und manchmal auch über sich selbst. „Durchgeblickt?!“ ist darum auch der Titel der aktuellen Werkschau der vier künstlerischen Ateliers aus Mariaberg. Künstlerinnen und Künstler, die in dem diakonischen Unternehmen leben, arbeiten, zur Schule gehen, präsentieren im Klostergebäude, Klosterhof 1, 72501 Gammertingen ihre neuesten Werke. Am Sonntag war die offizielle Eröffnung der Ausstellung, die noch bis 23. März 2025 besucht werden kann.

„Es ist wieder einmal höchst beeindruckend, welche Fülle und Vielfalt an Werken binnen eines Jahres entstehen kann,“ begrüßte Mariabergs Vorstand Michael Sachs die Gäste der Vernissage. „Unser Dank geht in erster Linie an die Künstlerinnen und Künstler, ohne deren Schaffenskraft diese Ausstellung nicht möglich wäre. Ebenso danken wir den Leiterinnen der vier künstlerischen Ateliers in Mariaberg: Barbara Knupfer und Anika Hellstern vom Atelier 5, Anne Landenberger vom Kunstkeller, Ina-Maria Schindele vom Offenen Atelier und Sybille Weber von den Dienstagswebern. Sie alle übernehmen Verantwortung für die Mariaberger Kunstangebote und leisten eine sehr wertvolle Arbeit.“ Nach einem musikalischen Zwischenspiel des Musikers Wolfgang Karrer, führten die beiden Kunstassistentinnen des Mariaberger Atelier 5, Barbara Knupfer und Anika Hellstern, in die Ausstellung ein.

„Durchgeblickt?! – das Fragezeichen mit dem Ausrufezeichen zusammen betrachtet bringt uns zu der Frage ‚Wer hat da noch den Durchblick?‘ Wo finden wir den Durchblick in der Kunst und im Leben?“, fragte Barbara Knupfer. „Wir laden Sie alle auf eine kunstvolle Reise durch die Klostergänge ein. Zu entdecken gibt es Malereien, Collagen, Zeichnungen, Linoldrucke und gewebte Kunst. Jedes Kunstwerk erzählt auf seine Weise etwas zum Titel ‚Durchgeblickt?!‘“. Anika Hellstern ergänzte: „Beim Kunst Erschaffen bedeutet ‚den Durchblick zu haben‘ auch technisches Wissen zu besitzen. Wie muss ich mit dem gewählten Material umgehen, welche Technik kann ich nutzen. Den Durchblick zu bewahren bedeutet heutzutage mehr als nur eine klare Sicht zu haben. Es kann bedeuten, den Horizont zu erweitern, über den Tellerrand hinauszuschauen. Das wollen wir mit unserer Werkschau erreichen.“

Die Ausstellung kann bis zum 23. März 2025 montags bis donnerstags von 8:00-17:00 Uhr und freitags von 8:00-15:00 Uhr im ehemaligen Kloster Mariaberg besichtigt werden. Beteiligt sind Künstler*innen aus dem Atelier 5 (Anika Hellstern und Barbara Knupfer), dem Offenen Atelier mit Leiterin Ina-Maria Schindele, dem Kunstkeller des Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentrums Mariaberg unter der Leitung von Anne Landenberger und von den Dienstagswebern, geleitet von Sybille Weber.

Die ausstellenden Künstler*innen sind:

Atelier 5

Christoph von Aichelburg, Cindy Bertram, Daniela Clemens, Roland Fischer, Sven Göggel, Roland Kappel (in memoriam), Fabian Nacarkahja, Marco Schmitt, Linda Schwenold, Gerd Stauss, Franz Stocker, Lisa Thomas, Michèle Vogel, Maximilian Weiger, Inge Weiss, Georg Zimmermann.

Die Dienstagsweber

Peter Ade, Ingerun Beck, Julia Gaus, Sabrina Schneck, Lisa Thomas, Michèle Vogel, Silvia Weeber, Georg Zimmermann

Offenes Atelier

Christoph von Aichelburg, Sonja Band, Monja Hafner, Dana Kruse, Jamie Moser, Fabian Nacarkahja, Inge Weiss, Peter Ziegler 

Kunstkeller

Abdallah Alserghani, Leon Haas, Robin Ivkovic, Luca Kornmayer, Marie Maier, Mina Maier, Jeremy Matona, Nicole Schaible, Luca Sparano, Marc Wurster