„Frieden ist mehr als die Abwesenheit von Krieg“
Studientag Friedensethik im Diakonischen Werk
Der gegenwärtige Krieg gegen die Ukraine stellt die bisherige Friedens- und Sicherheitsordnung infrage und bringt auch viele dazu, neu über die eigene Haltung nachzudenken. Auch viele Arbeitsbereiche in der Diakonie sind mittelbar oder unmittelbar von den Auswirkungen des Krieges berührt. Bei einem Studientag zum Thema Friedensethik wurde den Mitarbeitenden der Landesgeschäftsstelle eingeladen, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen, „damit wir uns Gedanken machen können, was wir zum Frieden beitragen können“, so Oberkirchenrätin Dr. Annette Noller, Vorstandsvorsitzende der Diakonie Württemberg, bei ihrer Begrüßung. Der Studientag bot Orientierung in der vielschichtigen Thematik und unterstützte gleichzeitig die interne Meinungs- und Profilbildung.
Als Referenten waren eingeladen Dr. Eberhard Martin Pausch, evangelischer Theologe und Studienleiter für Religion und Politik in der Evangelischen Akademie Frankfurt, Stefan Schwarzer, Friedenspfarrer der Evangelischen Landeskirche in Württemberg, Pétur Thorsteinsson, Geschäftsführer der württembergischen Landesstelle Hoffnung für Osteuropa im Diakonischen Werk, und Ann-Kathrin Hartter, Referentin für Internationale Diakonie.
In Arbeitsgruppen tauschten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus zu den Fragen„Wie kann die Welt aussehen, wenn der Krieg beendet ist?“, „Verzicht auf Gewalt – oder Verteidigung der Freiheit?“ und „Welche Aufgaben entstehen der Internationalen Diakonie?“.
„Diakonie ist für uns das Korrektiv, wie Prozesse in unserer Gesellschaft laufen, auch wie wir miteinander arbeiten. Durch die Form der Dienstgemeinschaft sind wir Impulsgeberin andere Wege zu gestalten. So tragen Mitarbeiterinnen gemeinsam Verantwortung im Unternehmen. Wir lernen viel von unseren internationalen Partnerinnen und Partnern, die kooperativ arbeiten“, berichtete Matthias Rose, Abteilungsleiter Migration und Internationale Diakonie aus einer Arbeitsgruppe.