10. Juni 2024

Diakonie über Grenzen hinweg

Auf Einladung der Diakonie Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz kamen Vertreterinnen und Vertreter der Diakonie in Europa zusammen.

Der Ort: Der Innenhof der Wichern-Diakonie in Frankfurt an der Oder. Der Anlass: Vom 7. bis 9. Juni fanden in den zwei Grenzstädten an der Oder, Frankfurt und Slubice, die diesjährigen Christlichen Begegnungstage statt, eine Plattform für Begegnungen zwischen Haupt- und Ehrenamtlichen von Diakonie und Kirche in Mittel- und Osteuropa. Mehr dazu: christlichebegegnungstage.de 

In ihrer Eröffnungsrede unterstrich Dr. Ursula Schoen, Direktorin des Diakonischen Werks Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, die Wichtigkeit der Überschrift der Christlichen Begegnungstage: „Nichts kann uns trennen“ – auch und gerade für die vielfältigen Arbeitsfelder der Diakonie. Dr. Schoen erfreute sich sichtbar über die angereisten Kolleginnen und Kollegen von nah und fern und nannte dafür ein Beispiel: „So wie meine Freundin Wanda Falk aus Warschau, die keine Mühe scheut, um uns in Deutschland zu besuchen.“

Für Pétur Thorsteinsson von der Diakonie Württemberg bot sich die Begegnung an, um mit den bewährten Partnerorganisationen von „Hoffnung für Osteuropa“ in Austausch zu treten: „Gerade der internationale Austausch, in dem sich die ausländischen Partner ihre Erfahrungen teilen und sich gegenseitig motivieren ist vom hohen Wert. Der Austausch alleine mit uns aus Württemberg geht manchmal am Kern des Themas vorbei, weil wir doch von der jeweiligen Region und der Situation von Ort zu weit weg sind. Daher sehe ich unsere Rolle oft eher als Initiatoren von Netzwerken und weniger die, die inhaltliche Schwerpunkte setzen.“ Und er fügt hinzu: „Solche Treffen sind auch immer für eine Überraschung gut. Ich hatte nicht erwartet die Direktorin der Reformierten Diakonie in der Slowakei zu treffen. Viele in Württemberg kennen sie noch von der Flüchtlingstagung der Landeskirche in Dezember 2022, wo sie eindrücklich von ihrer Arbeit, die von der Diakonie Katastrophenhilfe an der Grenze zu Ukraine gefördert wurde, berichtete. Sie gehört zu den Menschen, die vor Ort anpacken und mich begeistern.“

Die lebendigen, vielfältigen Gespräche zwischen den Anwesenden machten deutlich, wie breit das Themenspektrum der diakonischen Arbeit ist. Gleichzeitig wurde von gelungenen Projekten berichtet, neue Herausforderungen erörtert und Absprachen für weitere Treffen gemacht.

Hoffnung für Osteuropa“ fördert regelmäßig Projekte der Diakonie in Polen und der Slowakei.