bhz Stuttgart koordiniert jetzt die Quartiersarbeit im „Feuerbacher Balkon“
Stuttgart, den 15. September 2022. Mit dem Gemeindeintegrierten Wohnen für Menschen mit Behinderung hat das bhz Stuttgart vor genau zehn Jahren im Neubaugebiet „Feuerbacher Balkon“ sein Wohnangebot im Stadtteil durch Wohnungen für Menschen mit höherem Hilfebedarf ergänzt. Zusammen mit dem Appartementhaus im Föhrichhof, in dem Menschen mit Behinderung weitgehend selbstständig leben können, verfügt das bhz seitdem über ein modernes, inklusives und differenziertes Wohnangebot im Stadtbezirk.
Die Übernahme der gesamten Quartiersarbeit in dem Neubaugebiet mit 150 Wohnungen ist nun ein weiterer Schritt Richtung Vernetzung: Unter dem Titel „Wir im Quartier“ will das bhz gemeinsam mit der Stiftung „Zeit für Menschen“, der Steuerungsgruppe und den Bewohnern das Wohnquartier weiterentwickeln. Die entsprechenden Räumlichkeiten stehen bereits zur Verfügung, um beispielsweise Vorträge, Lesungen und andere Veranstaltungen durchzuführen, die Nachbarschaftshilfe auszubauen oder sich untereinander zu vernetzen. Wer Räume für die Umsetzung von Ideen, Aktionen oder Projekten sucht, Anregungen für mögliche Veranstaltungen oder besondere Fähigkeiten hat, kann sich gerne an Quartiersmanagerin Anna Schnabel wenden. „Wir möchten die Inklusion im Quartier aktiv vorantreiben“, sagt Stefan Klopfer, der im Vorstand des bhz für den Bereich Wohnen verantwortlich ist. „Selbstverständlich liegt uns aber auch die Vernetzung aller, die dort wohnen, am Herzen.“
Inklusives Wohnen, das gleichberechtigte Teilhabe und soziale Akzeptanz ermöglicht, ist das erklärte Ziel des Gemeindeintegrierten Wohnens des bhz in Feuerbach. „Menschen mit Behinderung sollen hier Lebensbedingungen vorfinden, die ihre Selbstständigkeit und Individualität fördern“, sagt die langjährige Hausleiterin Katharina Beyerle. Hierfür bietet die Übernahme des Quartiersmanagements noch bessere Chancen.
Das vor zehn Jahren eröffnete Wohnangebot im „Feuerbacher Balkon“ bietet insgesamt 13 Menschen mit körperlicher und geistiger Behinderung ein Zuhause. Sie alle wünschen sich eine individuellere Wohnform und möchten dort „wohnen, wo andere auch wohnen“. Dabei schätzen sie sowohl die Selbstständigkeit in einer Wohngemeinschaft, als auch die Assistenz, die auf ihre individuelle Situation zugeschnitten ist. Um diesem Anspruch auch langfristig gerecht zu werden, hat das bhz in der Mitte des Quartiers insgesamt fünf Wohnungen unterschiedlicher Größe angemietet.