12. März 2025

Esslinger Landrat zu Gast in der Diakonie Stetten

Vertreter:innen des BAZ Esslingen und der Diakonie Stetten, Landrat Musolf und Christine Fischer stehen lächelnd für ein Gruppenfoto da.
Auch das BAZ Esslingen war eine Station im Besuchsprogramm von Landrat Marcel Musolf. V. l.: Geschäftsbereichsleiter Berufliche Bildung Roman Hanle, Leiter Ausbildung und Berufsvorbereitung Wolfgang Goll, Schulleiter Johannes-Landenberger-Schule Peter Hudelmaier-Mätzke, Vorstandsvorsitzender Dietmar Prexl, Landrat Marcel Musolf und Christine Fischer, Leiterin des Amts für besondere Hilfen beim Landratsamt Esslingen. © Diakonie Stetten

Austausch und Besuchstour zu den Standorten im Landkreis

Esslingen/Filderstadt, 12. März 2025 – Bei einer Besuchstour hat sich Landrat Marcel Musolf kürzlich über die Angebote der Diakonie Stetten im Kreis Esslingen informiert und ist vor Ort mit Verantwortlichen ins Gespräch gekommen. Themen des Austauschs waren unter anderem das Bundesteilhabegesetz, die Gewinnung internationaler Fachkräfte und der Bedarf an bezahlbarem Wohnraum für Menschen mit Behinderung und Mitarbeitende.

Die von Dietmar Prexl, Vorstandsvorsitzender der Diakonie Stetten, angeführte Besuchstour startete an den Standorten in Filderstadt-Plattenhardt. Heike Gennat, Geschäftsbereichsleiterin Leben Wohnen Regional, stellte die verschiedenen Wohnangebote für 64 Menschen mit Behinderung in Filderstadt vor: Drei Wohnhäuser, denen eine sogenannte Fördergruppe der Remstal Werkstätten der Diakonie Stetten mit 24 Plätzen angegliedert ist, sowie Wohngemeinschaften und Wohnungen mit ambulanter Unterstützung. Zudem wies sie auf ein neues Wohnprojekt hin, das derzeit in Kooperation mit dem Siedlungswerk im Quartier Schelmenäcker in Leinfelden-Echterdingen entsteht. Im Juli 2025 können dort acht Menschen mit Behinderung in zwei Wohngemeinschaften und zwei Einzelappartements einziehen.

Bei der nächsten Station am Standort Richard-Hirschmann-Straße in der Esslinger Innenstadt informierte sich Musolf über die verschiedenen Wohn- und Förderangebote im Stadtgebiet. 72 Menschen mit Behinderung werden in zwei Wohnhäusern in der Richard-Hirschmann-Straße, sowie in weiteren Wohngemeinschaften und Wohnungen, die über das Stadtgebiet verteilt sind, betreut. Etwa 30 von ihnen besuchen tagsüber Fördergruppen der Remstal Werkstätten, die sich ebenfalls auf dem Areal in der Richard-Hirschmannstraße befinden. Weitere 40 Menschen mit Behinderung nutzen Werkstattangebote anderer Träger in der Umgebung, mit denen die Diakonie Stetten kooperiert. 

Ergänzend dazu bietet die Diakonie Stetten für Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit Behinderung im Landkreis auch begleitetes Wohnen und Kurzzeitwohnen in Gastfamilien sowie am Standort Richard-Hirschmannstraße einen Kurzzeitwohnplatz für erwachsene Menschen mit Behinderung zur vorübergehenden Entlastung von Familien an. 

Neben den Wohn- und Förderangeboten für Menschen mit Behinderung befindet sich auch das Berufliche Ausbildungszentrum (BAZ) Esslingen am Standort Richard-Hirschmannstraße. Roman Hanle, Geschäftsbereichsleiter Berufliche Bildung stellte Musolf vor Ort die verschiedenen Maßnahmen des BAZ zur Berufsorientierung und -vorbereitung, sowie die unterschiedlichen Ausbildungsmodelle für junge Menschen mit Förderbedarf vor. 

Themen des gemeinsamen Austauschs zwischen Musolf und leitenden Mitarbeitenden der Diakonie Stetten waren unter anderem die Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes, die hohe Nachfrage nach Wohnangeboten und Fördergruppenplätzen, der Bedarf an bezahlbarem Wohnraum, auch für Nachwuchskräfte und die Herausforderungen bei der Gewinnung von internationalen Fachkräften und Auszubildenden, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. 

Am Ende des Besuchsprogramms, an dem auch Christine Fischer, Leiterin des Amts für besondere Hilfen im Landratsamt, teilnahm, zeigte sich Landrat Musolf beeindruckt von der vielfältigen Arbeit der Diakonie Stetten, die ihren Hauptsitz im benachbarten Remstal in Kernen-Stetten hat: 

„Es ist bemerkenswert, wie viele professionelle soziale Dienstleistungen die Diakonie Stetten für Menschen mit Unterstützungsbedarf in unserem Landkreis anbietet. Ich freue mich über die langjährige vertrauensvolle Zusammenarbeit. Wir sind offen dafür, weitere zukunftsweisende Projekte mit der Diakonie Stetten zu verwirklichen“, sagte Landrat Marcel Musolf.

Der Vorstandsvorsitzende Dietmar Prexl dankte dem Landrat abschließend für sein Interesse: „Wir freuen uns sehr, dass Sie sich heute ausführlich Zeit genommen haben, um unsere Arbeit kennenzulernen. Vielen ist sicher gar nicht bewusst, dass die Diakonie Stetten auch hier im Kreis Esslingen ein so breit gefächertes Angebot vorhält. Dieses Angebot wollen wir entsprechend des Bedarfs gerne noch weiter ausbauen. In diesem Sinne wollen wir die langjährige gute Zusammenarbeit mit dem Landkreis gerne weiter pflegen.“