Kirchenrat i. R. Max Siegfried Leibing ist gestorben
Früherer Geschäftsführer der württembergischen Diakonie war an maßgeblichen Entwicklungen beteiligt
Stuttgart, 22. November 2021. Kirchenrat i. R. Max Siegfried Leibing ist gestorben. Als Geschäftsführer, später Vorstand, im Diakonischen Werk Württemberg verantwortete der Theologe die Jugend- und Behindertenhilfe, die Sozialen Dienste der Jugend sowie die Wohnungs- und Arbeitslosenhilfe. Leibing ist 1933 in Geislingen/Steige geboren und hat in Tübingen und Bethel evangelische Theologie studiert. Er war Pfarrer in Stuttgart-Bad Cannstatt, ehe er 1971 als Leiter der Erwachsenenhilfe zur Evangelischen Gesellschaft Stuttgart und 1985 in die Geschäftsführung, heute Vorstand, des Diakonischen Werks Württemberg wechselte.
Leibings Initiative ist es mit zu verdanken, dass die Diakonie Anfang der achtziger Jahre mit Gründung der Beschäftigungsinitiative Neue Arbeit einen zweiten Arbeitsmarkt für Langzeitarbeitslose schaffen konnte. In die Zeit seiner Tätigkeit in der Diakonie fiel auch die Differenzierung der Hilfeformen in stationäre, teilstationäre und offene Angebote der Jugendhilfe. In der Behindertenarbeit führte Leibing die wohnortnahe Betreuung mit ein.
Lange Jahre war Max Siegfried Leibing Vorsitzender des Diakonieverbunds Dornahof und Erlacher Höhe, einem Träger der Arbeitslosen- und Wohnungslosenhilfe in ganz Württemberg. Auch war er Gründungsmitglied des bhz Stuttgart und dort in leitenden Positionen ehrenamtlich tätig. Seinen Ruhestand verbrachte Leibing in Weinstadt-Endersbach.