Land fördert Inklusionsprojekte
Das Land fördert zwei Inklusionsprojekte in Wendlingen und Heilbronn, die von der Diakonie Württemberg begleitet werden.
Das Land fördert ein Inklusionsprojekt, das von der Behindertenhilfe der Diakonie Württemberg in Kooperation mit der landesweiten Initiative „Aufbruch Quartier“ vor Ort umgesetzt wird. Unter dem Motto „Türen öffnen und offen sein - so bekomme ich den Fuß ins Quartier“ sollen Menschen mit Behinderungen dafür gestärkt werden, sich auf Augenhöhe in ihren Nachbarschaften bewegen und einbringen zu können. Neben dem Quartier Neckarbogen in Heilbronn ist das Johannesforum in Wendlingen ein Standort, der im Moment in Zusammenarbeit mit dem landesweiten Projekt „Aufbruch Quartier“ für die Umsetzung angefragt ist.
Im Juli 2022 wurde im Wendlinger Johannesforum das neue Gebäude, das die Evangelische Kirchengemeinde Wendlingen zusammen mit der BruderhausDiakonie gebaut hat, fertiggestellt. Das Gemeindehaus beherbergt Büro- und Gruppenräume sowie einen Saal und 23 Plätze für Menschen mit Behinderung. Das Zusammenleben von Menschen mit und ohne Behinderung wird gefördert.
In Heilbronn wurde das Gelände der Bundesgartenschau bebaut. Die Evangelische Stiftung Lichtenstern bietet im neuen Quartier „Neckarbogen“ Wohn- und Betreuungsmöglichkeiten für Menschen mit Behinderung. Das Projekt fördert das Miteinander in der Nachbarschaft im Neubauviertel. Durch den Quartierstreffpunkt sollen vielfältige Begegnungsmöglichkeiten geschaffen werden. Menschen mit Behinderung können wohnortnah leben und eine Tagesförderstätte besuchen oder im inklusiven Café oder im Waschsalon arbeiten.
Für die beiden Projekte gibt es eine finanzielle Unterstützung in Höhe von 9.700 Euro.
Die Projektförderung „Impulse Inklusion“ gibt es seit 2013. Gefördert werden Projekte von Selbsthilfeorganisationen, Behinderteneinrichtungen, Kommunen und Vereinen, die Modellcharakter haben und in denen neue Formen des Zusammenlebens gedacht sowie neue Wege des Miteinanders beschritten werden. Dabei wird besonderer Wert darauf gelegt, dass Menschen mit und ohne Behinderungen die Projekte gemeinsam entwickeln, planen und durchführen.
Bei der Auswahl der zu fördernden Projekte wurde das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration von Simone Fischer, der Beauftragten der Landesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen, von Expertinnen und Experten aus den Wohlfahrtsverbänden und den Kommunalen Landesverbänden sowie von Vertreterinnen und Vertretern der Verbände von Menschen mit Behinderungen beraten. Seit 2013 wurden 291 Projekte mit insgesamt 6,7 Millionen Euro gefördert.