Starkes Spendenergebnis für Diakonie Katastrophenhilfe
Hilfswerk legt Jahresbilanz vor – rund 6 Millionen Euro aus Württemberg
Stuttgart, 25. Juli 2024. Nach dem Ausnahmejahr durch den Krieg in der Ukraine hat die Diakonie Katastrophenhilfe auch im vergangenen Jahr ein beachtliches Spendenergebnis in Höhe von insgesamt 49,3 Millionen Euro erzielt. Rund 6 Millionen Euro Spenden hat das Hilfswerk aus Württemberg erhalten. „Die Menschen in unserer Region sind sich der vielen Krisen in der Welt bewusst und handeln. Durch Spenden an die Diakonie Katastrophenhilfe können wir gemeinsam Menschen in größter Not wirksam helfen. Dafür danke ich allen Unterstützerinnen und Unterstützern“, sagt Oberkirchenrätin Dr. Annette Noller, Vorstandsvorsitzende des Diakonischen Werks Württemberg.
Die Spendeneingänge für das evangelische Hilfswerk haben sich mit 49,3 Millionen Euro im Vergleich zu 2022 nahezu halbiert .Auch in Württemberg lag das Ergebnis mit 9,5 Millionen im Vorjahr deutlich höher. Der russische Angriff auf die Ukraine hatte eine immense Welle der Solidarität ausgelöst und 2022 zu Rekordspenden geführt. Das Ergebnis 2023 ist dennoch erfreulich: Es liegt fast doppelt so hoch wie im Jahr vor der Corona-Pandemie. Große Anteilnahme lösten die Erdbeben in der Türkei und Syrien im Februar 2023 aus. 22,2 Millionen Euro Spenden gingen dafür ein, wodurch Betroffene der Naturkatastrophe schnell mit Zelten, Matratzen oder Sanitäreinrichtungen versorgt werden konnten.
Neben Spenden standen der Diakonie Katastrophenhilfe verstärkt Mittel von öffentlichen Gebern wie dem Auswärtigen Amt und der Europäischen Union zur Verfügung. Sie stiegen 2023 an und machten rund ein Drittel der Gesamteinnahmen aus. Insgesamt konnte die Diakonie Katastrophenhilfe 97,1 Millionen Euro für Hilfsprojekte mit 111 lokalen Partnerorganisationen sowie internationalen Partnern in ihrer weltweiten Programmarbeit einsetzen.
Die Diakonie Katastrophenhilfe wurde 1954 gegründet. Sie ist das Hilfswerk für humanitäre Hilfe der evangelischen Kirchen in Deutschland. Gemeinsam mit lokalen Partnerorganisationen unterstützt sie Menschen, die Opfer von Naturkatastrophen, Krieg und Vertreibung geworden sind und diese Notlage nicht aus eigener Kraft bewältigen können. Die Hilfe wird unvoreingenommen von politischer Einstellung, Religion, Geschlecht, Hautfarbe und Nationalität geleistet. Dabei achtet das Hilfswerk auf strikte Neutralität und ist in seinen Entscheidungen unabhängig.