Gemeinsam für mehr Nachhaltigkeit in der Pflege
Im Rahmen seiner Nachhaltigkeitsbemühungen stattet das Alexander-Stift seine Pflegekräfte zunehmend mit Dienstkleidung aus nachhaltiger Produktion aus. Neun der 22 Häuser sind bereits mit der nachhaltigen Berufskleidung des Altusrieder Textilunternehmens Green Workwear ausgestattet. Weitere Standorte sollen folgen.
Der Einführung vorausgegangen war eine Testphase in zwei Häusern im Jahr 2023 mit guten Ergebnissen und hoher Zufriedenheit bei den Mitarbeitenden. Das Pflegepersonal arbeitet nun in Allroundhosen aus Tencel, einer Faser aus natürlichen Rohstoffen, und recyceltem Polyester sowie einem sogenannten Schlupfkasack aus nachhaltiger Baumwolle und recyceltem Polyester. Initiiert wurde die Umstellung auf nachhaltige Berufskleidung vom Zentraleinkauf der Diakonie Stetten, der sich auch bei anderen Beschaffungsartikeln um nachhaltige Lieferanten bemüht. Weitere Produkte wie Kochjacken, Schürzen und Poloshirts von Green Workwear sollen künftig auch in anderen Bereichen des Alexander-Stifts und der Diakonie Stetten zum Einsatz kommen. Außerdem wird die Kleidung nach dem Tragen in der diakonieeigenen Wäscherei „Waschwerk“ in Kernen-Rommelshausen gewaschen, die ebenfalls nachhaltig aufgestellt ist: Durch die Erneuerung des Maschinenparks, die Optimierung von Arbeitsabläufen und umfassende Mitarbeiterschulungen konnte der Verbrauch von Gas, Strom und Wasser nahezu halbiert werden.
„Die Kolleginnen und Kollegen, die die neue Berufskleidung bereits nutzen, sind bisher sehr zufrieden“, berichtet Marcel Kutska, Bereichsleiter Hauswirtschaft im Alexander-Stift, und ergänzt: Gerade im Sommer ist der kühlende Effekt des Tencel-Materials sehr angenehm. Denn in der körperlich anstrengenden Pflege kommt man gerade in der heißen Jahreszeit gerne mal ins Schwitzen. Positiv ist auch, dass wir unseren Mitarbeitenden die ganze Bandbreite an Kleidergrößen von XXXS bis XXXXXL anbieten können. Da ist für jede und jeden etwas Passendes dabei“.
„Nachhaltigkeit in der Pflege spielt bei uns im Alexander-Stift eine sehr wichtige Rolle“, erklärt Regina Bürkle, Geschäftsführerin des Alexander-Stifts. „Dass wir diese nun auch im Bereich der Dienstkleidung voranbringen können, freut uns sehr, vor allem, wenn unsere Pflegekräfte im Pflegealltag davon profitieren. Aber auch unseren Bewohnerinnen und Bewohnern ist es wichtig, dass auch ihre Enkelinnen und Enkel noch eine intakte und lebenswerte Welt vorfinden. Wir wollen damit einen kleinen Beitrag leisten, die Umwelt für unsere Nachkommen zu erhalten.“
„Wir freuen uns, dass die Pflegekräfte mit unseren Textilien zufrieden sind und wir das Alexander-Stift von der Nachhaltigkeit unserer Produkte überzeugen konnten.“ meint Green Workwear-Geschäftsführer Harald Reisinger und erklärt: „Wir verwenden ausschließlich nachhaltige Fasern. Das gesamte Sortiment ist mit dem „Grünen Knopf 2.0“ und „OEKO-TEX® MADE IN GREEN“ zertifiziert. Unsere Produkte sind zudem konform mit dem Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz. Mithilfe des QR-Codes auf dem Etikett erhält man einen Überblick über den Lebenszyklus des Produkts, von der Herkunft der Rohstoffe über die Herstellung, den Transport und Vertrieb bis hin zu den Recyclingmöglichkeiten.“
Hintergrund:
Die Umstellung auf nachhaltige Pflegebekleidung ist ein weiterer Baustein der Nachhaltigkeitsstrategie der Diakonie Stetten, zu der das Alexander-Stift als Tochterunternehmen gehört. Seit 2021 berichtet die Diakonie Stetten über ihre Nachhaltigkeitsbemühungen anhand der 20 Kriterien des Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK). Anfang 2023 wurde die Grundsatzerklärung der Diakonie Stetten zum Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz veröffentlicht. Seit Juli 2024 beschäftigt sich eine interne Arbeitsgruppe aus Mitarbeitenden der Diakonie Stetten regelmäßig mit verschiedenen Themen rund um das Thema Nachhaltigkeit.