Projekt „Kinder und Eltern im Blick“ gestartet
Die Landesstelle für Suchtfragen ist mit dem Projekt „Kinder und Eltern im Blick“ gestartet. Ziel des Projekt ist es die Eltern von Kindern aus Suchtbelasteten Familien zu erreichen. Dabei steht die Rolle der Eltern und deren Bezug zum Kind im Zentrum. Die Kinder erleben in der Gruppe, dass sie nicht allein sind und entwickeln neue Stärken, um mit schwierigen Situationen in der Familie besser umgehen zu können. Die Eltern lernen, welche Auswirkungen die Sucht auf die Familie und ganz besonders auf die Kinder hat. Die Eltern werden darin unterstützt, trotz Sucht ihre Verantwortung als Eltern wahrzunehmen. An 5 Standorten in Baden-Württemberg wird dieser Ansatz modellhaft entwickelt. Möglich wurde dies durch eine besondere Förderung der Staatlichen Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg.
Zum Start des Projekts war deren Toto-Lotto-Geschäftsführer Georg Wacker im Rahmen seiner Sommertour in der Suchtberatungsstelle des Kreisdiakonieverbands Rems-Murr-Kreis in Schorndorf, einem der fünf Projektstandorte.
In Schorndorf gibt es seit vielen Jahren Kindergruppen für Kinder aus suchtbelasteten Familien oder bei denen ein Elternteil eine psychische Erkrankung hat. Mit dem Projekt wird die Elternarbeit, deutlich stärker in den Blick genommen und rundet damit das Angebot bzgl. Familien suchtkranker ab. Da das Angebot in den Beratungsstellen verankert ist, steht natürlich im Bedarfsfall immer das ganze Angebot der Suchtberatung zur Verfügung. Das Projekt ist zunächst auf drei Jahre ausgelegt und wird evaluiert.
Die Landesstelle für Suchtfragen ist eine Koordinierungsstelle der in der Suchtkranken- und Gefährdetenhilfe tätigen Verbände der Liga der freien Wohlfahrtspflege in Baden-Württemberg. Vorsitzende ist Elke Wallenwein, Referentin für Suchtfragen im Diakonischen Werk Württemberg.