30 Jahre Freiwilliges Ökologisches Jahr in Baden-Württemberg
Einsatz für nachhaltigen Umweltschutz
Stuttgart, 21. Juli 2020. Im Freiwilligen Ökologischen Jahr (FÖJ) können sich Freiwillige seit 30 Jahren für einen nachhaltigen Umweltschutz einsetzen. „Im FÖJ lernen Freiwillige nicht nur ökologische und umweltpolitische Zusammenhänge näher kennen, sondern können einen sinnvollen Beitrag zu Gottes Schöpfung leisten“, so Oberkirchenrat Dieter Kaufmann, Vorstandsvorsitzender des Diakonischen Werks Württemberg. In der Diakonie Württemberg gibt es das FÖJ seit 2009. Gestartet wurde mit 14 Freiwilligen, mittlerweile machen jährlich rund 80 Personen einen ökologischen Freiwilligendienst bei der Diakonie.
Im Dezember 1987 stellte der damalige MdL Günther Oettinger im baden-württembergischen Landtag den Antrag zur Einrichtung eines FÖJ in Baden-Württemberg. Ziel des FÖJ sollte die Steigerung des Umweltbewusstseins, berufliche Orientierung, Förderung des bürgerschaftlichen Engagements und die persönliche Weiterentwicklung sein. Im Jahr 1990 begannen in Baden-Württemberg 30 Freiwillige im FÖJ ihren Dienst. Heute sind es landesweit rund 340.
Das FÖJ wird heute in allen 16 Bundesländern angeboten. Träger in Baden-Württemberg sind außer dem Diakonischen Werk Württemberg die Landeszentrale für politische Bildung, die Freiwilligendienste der Diözese Rottenburg-Stuttgart und seit 2015 auch der Internationale Bund. Bundesweit nehmen jährlich rund 3.000 junge Menschen am FÖJ teil. Einsatzmöglichkeiten in der Diakonie sind unter anderem Biobauernhöfe, Gärtnereien oder Höfe in Einrichtungen der Jugend- und Behindertenhilfe, Jugendfarmen, Schulbauernhöfe, Waldkindergärten und Abenteuerspielplätze, Projekte der Bildungsarbeit und Landschaftspflege sowie Natur- und Umweltschutz in Verbänden, Instituten und bei Ämtern. Der Dienst dauert in der Regel 12 Monate, Beginn ist im September. Bewerbungen sind während der Corona-Pandemie weiterhin möglich, die Beratung wird telefonisch durchgeführt.
Weitere Informationen und Erfahrungsberichte finden Sie auf der Webseite ran-ans-leben-diakonie.de.