Eva-Maria Armbruster hat ihren Dienst im Vorstand angetreten
Neue stellvertretende Vorstandsvorsitzende fordert mehr Teilhabe.
Stuttgart, 7. Mai 2014. Eva-Maria Armbruster hat zum 1. Mai ihren Dienst als Stellvertreterin des Vorstandsvorsitzenden des Diakonischen Werks Württemberg angetreten.
Die 55-jährige Diplom-Sozialarbeiterin war vorher Fachliche Geschäftsführerin der Altenhilfe der Zieglerschen, ein diakonischer Träger, der an 21 Standorten in Württemberg Einrichtungen für Pflegebedürftige bereithält. Armbruster folgt Heike Baehrens nach, die am 22. September zum Mitglied des Deutschen Bundestages gewählt wurde. Zuständig ist Armbruster für die Bereiche Alter und Pflege, Kinder, Jugend und Familie, Behindertenhilfe und Psychiatrie sowie Freiwilliges Engagement. Dem dreiköpfigen Vorstand gehören außerdem der Vorstandsvorsitzende Oberkirchenrat Dieter Kaufmann und Finanzvorstand Robert Bachert an.
„Wir stehen als Gesellschaft und als Diakonie mitten in großen gesellschaftlichen Herausforderungen“, sagt Eva-Maria Armbruster. „Pflegebedürftige Menschen, aber auch Kinder und Jugendliche, Menschen mit Behinderungen oder Menschen ohne Arbeit erwarten zu Recht, dass Benachteiligungen abgebaut werden, dass sie teilhaben und dass sie ihre eigenen Vorstellungen von einem guten Leben verwirklichen können.“ In ihrem neuen Amt will sie gemeinsam mit den Betroffenen, der Kirche sowie der öffentlichen und freien Wohlfahrtspflege, im Dialog mit der Politik und den Kommunen darauf hinwirken, dass sich deren Lebenssituation spürbar verbessert. Das gelte in besonderer Weise für die Menschen mit schwersten und mehrfachen Behinderungen, „wo wir auf dem Weg zur Inklusion alle miteinander vor großen Herausforderungen stehen“.
Die neue Vizechefin baut auf die verlässliche soziale Infrastruktur der diakonischen Einrichtungen und Träger, die das Gemeinwesen stark machten. Deren Engagement brauche förderliche Rahmenbedingungen. „Dafür will ich mich einsetzen, sei es bei den anstehenden Gesetzen oder bei der Diskussion über die Refinanzierung.“ Die diakonischen Dienste würden getragen von vielen engagierten Menschen im Haupt- und im Ehrenamt und bekämen ein Gesicht in der Begegnung vor Ort. „Mit dieser starken Verwurzelung in den Gemeinwesen bringt die Diakonie ein großes Pfund zur Bewältigung der gesellschaftlichen Veränderung ein.“
Das Diakonische Werk Württemberg ist der größte Wohlfahrtsverband in Baden-Württemberg. Über 1.200 Einrichtungen, Beratungsstelle und Dienste mit 40.000 hauptamtlichen und 35.000 ehrenamtlichen Mitarbeitenden sind für alte, behinderte und kranke Menschen, für Arme, für Arbeitslose, Wohnungslose und Überschuldete, für Kinder und für Jugendliche sowie für Migranten tätig.
Hinweis an die Redaktionen: Druckfähige Fotos von Eva-Maria Armbruster finden Sie unter www.diakonie-wuerttemberg.de/materialien