Erfolg im Kampf gegen Fachkräftemangel
Ministerium unterstützt Arbeit der Diakonie in Baden-Württemberg.
Die Landesregierung stellt den Diakonischen Werken Baden und Württemberg weitere Mittel für die Gewinnung von Fachkräften aus dem Ausland zur Verfügung. Das Finanz- und Wirtschaftsministerium teilte heute mit, in den kommenden zwei Jahren 60 Prozent der Kosten zu übernehmen. Insgesamt kommen 265.000 Euro vom Ministerium.
Mit dem Geld betreibt die Diakonie in Baden und Württemberg das Welcome Center Sozialwirtschaft. An den Standorten Karlsruhe und Stuttgart ist es Bindeglied zwischen kleineren, mittelständischen Unternehmen der Sozialwirtschaft und Fachkräften aus dem Ausland. Das Welcome Center berät, vermittelt und vernetzt zwischen beiden.
Finanzminister Nils Schmid sagte, mit der Förderung könne die gute Arbeit des Welcome Centers fortgeführt und ausgebaut werden. Das sei eine Investition in die Zukunft. Sie stelle sicher, dass Fachkräfte aus dem Ausland und ihre Familien in Baden-Württemberg eine neue Heimat finden und hiesige Unternehmen ihren Personalbedarf decken können.
Vor einem Jahr hatte das Finanz- und Wirtschaftsministerium insgesamt elf Welcome Center ins Leben gerufen. Zehn von ihnen sind ausschließlich regional organisiert und für alle Branchen zuständig. Lediglich das Welcome Center Sozialwirtschaft ist branchengebunden und für ganz Baden-Württemberg zuständig.
Zielgruppen des Welcome Centers Sozialwirtschaft sind Fachkräfte aus dem Ausland, die in Baden-Württemberg arbeiten wollen und Unternehmen, die internationale Fachkräfte suchen, einstellen wollen oder eingestellt haben. Neben seiner Lotsenfunktion hilft es Menschen z.B. bei der Anerkennung ihrer Berufsabschlüsse, der Suche nach geeigneten Sprachkursen und Behördengängen. Dabei arbeitet es eng mit Ämtern und Kammern zusammen.
Die Mitarbeiter des Welcome Centers Sozialwirtschaft sind Experten für den gesamten Integrationsprozess ausländischer Fachkräfte.
Baden-Württemberg ist bundesweit das einzige Land, das über ein solches Netz von regionalen Willkommensstellen verfügt.