Werkrealschulpreis verliehen
Gemeinsam mit dem Kultusministerium haben Caritas und Diakonie in Baden-Württemberg am 4. Juli zum sechsten Mal Schülerinnen und Schüler mit dem Landespreis Werkrealschule ausgezeichnet. Die zehn Absolventen der Werkrealschule kommen aus ganz Baden-Württemberg und haben im Wahlpflichtfach "Gesundheit und Soziales" mit hervorragenden Leistungen abgeschlossen.
"Sich sozial zu engagieren ist eine besondere Form des Gebens und Nehmens", sagte Dr. Ulrike Hahn, Vorstand im Diakonischen Werk Baden bei der Verleihung der Preise im Neuen Schloss in Stuttgart. "Bei den jungen Menschen, die wir würdigen, bleiben durch die Begegnungen mit anderen Menschen wichtige und prägende Erfahrungen. Für uns alle bedeutet solches Engagement einen Beitrag zum sozialen Zusammenhalt und zeigt, dass die junge Generation sich solidarisch einsetzt und Verantwortung übernimmt."
Dr. Rainer Brockhoff, Vorstand des Caritasverbands der Diözese Rottenburg-Stuttgart, nannte das Engagement der Schüler vorbildlich: "Diese Schülerinnen und Schüler machen unsere Gesellschaft reicher und lebenswerter. Wenn sie sich für andere einsetzen, zeigen sie nicht nur ein bemerkenswertes Interesse. Schon jetzt haben sie Verantwortung übernommen und Erfahrungen gemacht, die für ihr Leben wichtig und wegweisend sein können, nicht nur in beruflicher Hinsicht."
Im Vorfeld der Preisverleihung bekamen die zehn Preisträger einen authentischen Einblick in verschiedene Arbeitsbereiche von Diakonie und Caritas. Zusammen mit ihren Familien und Lehrern besuchten sie eine Einrichtung für ehemals wohnungslose Menschen sowie ein Projekt, das bislang gescheiterten jungen Erwachsenen neue Perspektiven bieten möchte.
Für die Auswahl der Preisträger der zehnten Klasse Werkrealschule waren nicht nur die fachlichen, überfachlichen und praktischen Kenntnisse entscheidend. Auch die Rückmeldungen der Einrichtungen, in denen die Schüler Praktika absolviert hatten, galten als Bewertungskriterium. Außerdem zählten besonderes ehrenamtliches und soziales Engagement.
Um die engagiertesten Schüler ausfindig zu machen, fordert das Kultusministerium unmittelbar nach den Werkrealschulprüfungen sämtliche Werkrealschulen im Land auf, die beste Schülerin und den besten Schüler des Wahlpflichtfachs zu nennen. Die Staatlichen Schulämter sichten dann die Unterlagen, das Kultusministerium und die Kooperationspartner Caritas und Diakonie wählten die zehn Preisträger aus.
Die Preisträger im Wahlpflichtfach "Gesundheit und Soziales" 2018:
- Hannah Rist, Werkrealschule am Ilben, Furtwangen
- Fotini Tsikogia, Waldschule Gemeinschaftsschule, Bietigheim-Bissingen
- Vanessa Maria Kneißl, Theodor-Heuglin-Schule, Ditzingen
- Sophie-Marie Braun, August-Ganther-Schule - Werkrealschule, Oberkirch
- Raz Sadeq Bahram, Hohenbergschule, Werkrealschule, Albstadt
- Lisa Weiberle, Kirbachschule Hohenhaslach, Sachsenheim
- Stefanie Santos Ströbele, Werkrealschule, Bad Wurzach
- Julia Meinicke, Gemeinschaftsschule Goldberg, Sindelfingen
- Lena Brender, Gemeinschaftsschule Oberes Wiesental, Todtnau
- Nicolle Uspenskij, Eduard-Mörike-Schule, Bad Mergentheim
Neben dem Wahlpflichtfach "Gesundheit und Soziales" wurden je zehn Absolventen mit den Landespreisen "Wirtschaft und Informationstechnik" sowie "Natur und Technik" geehrt. Diese werden getragen von der Würth-Stiftung beziehungsweise der Porsche AG.