03. November 2023

Staatssekretär besucht Werkstatt von Atrio Leonberg

Staatssekretär Dr. Florian Toncar (v.l.), Dr. Marco Lang, Geschäftsführer der AWO Württemberg, Dr. Kornelius Knapp, Vorstand Sozialpolitik des Diakonischen Werks, und ein Beschäftigter in einer Werkstatt von Atrio Leonberg. © Bild: Diakonisches Werk Württemberg

Dr. Kornelius Knapp, Vorstand Sozialpolitik des Diakonischen Werks Württemberg, hat mit dem Parlamentarischen Staatssekretär im Finanzministerium, Dr. Florian Toncar, eine Werkstatt von Atrio Leonberg besucht.

Auch der Geschäftsführer der AWO Württemberg und stellvertretender Vorstandvorsitzender der Liga der freien Wohlfahrtspflege Baden-Württemberg, Dr. Marco Lang, Susanne Bohlien, Referentin für die Bereiche Behindertenhilfe und Psychiatrie beim Diakonischen Werk, Markus Metz, Geschäftsführer bei Atrio, Thomas Brenner, Geschäftsführer der AWO Böblingen-Tübingen, sowie Atrio-Abteilungsleiter Dietmar Walker haben an der Führung durch die Werkstatt teilgenommen. 

Werkstätten spielen eine wichtige Rolle, damit Menschen mit Beeinträchtigungen gesellschaftliche Teilhabe erfahren. In den Werkstätten von Atrio Leonberg erhalten die Beschäftigten die Möglichkeit, einer Tätigkeit nachzugehen, die ihren jeweiligen Fähigkeiten und Bedürfnissen entspricht. Neben der Arbeit gibt es auch weitere Angebote, zum Beispiel Singen und Physiotherapie. 

Für die Menschen mit ihren sehr unterschiedlichen Stärken und Schwächen je unterschiedliche Beschäftigungen anzubieten, sei sicherlich herausfordernd, sagte Toncar. Aber sichtbar werde: „Die Tätigkeiten, denen die Menschen hier nachgehen, sind für die Männer und Frauen sinnstiftend, weil sie sehen, dass das, was sie herstellen, nützlich ist.“ „Alle sollen die für sie passende Arbeit finden“, sagte Kornelius Knapp.

In einem anschließenden Austausch ging es auch um die geplanten Kürzungen im sozialen Bereich im Bundeshaushalt. Der Entwurf für den Bundeshaushalt 2024 sieht Kürzungen in Höhe von 25 Prozent für die soziale Infrastruktur vor. Die Auswirkungen werden in Baden-Württemberg direkt zu spüren sein: 4.000 Stellen für Freiwilligendienste müssen demnach gestrichen werden, Migrationsberatungsstellen, die Menschen mit geklärtem Aufenthaltsstatus beim Ankommen und Zurechtfinden unterstützen, könnten schließen. Viele Einrichtungen befürchten, dass die Folgen der Kürzungen groß sein könnten.