Natürlich wünschen wir uns alle, dass mit unserem Kind alles in Ordnung ist. Pränatale Untersuchungen, wie der nicht-invasive Pränataltest (NIPT), können Hinweise auf Auffälligkeiten geben. Wenn kein auffälliger Befund vorliegt, beruhigt das Eltern ungemein. Doch wir sollten uns bewusst machen, dass 90 % der Behinderungen im Laufe des Lebens durch Krankheiten entstehen und nur 3 % angeboren sind.
Besonders bei jungen Schwangeren gibt es eine hohe Rate falsch positiver Befunde des NIPT. Zum Beispiel liegt die Wahrscheinlichkeit, dass eine 18-jährige Schwangere mit auffälligem NIPT-Ergebnis tatsächlich ein Kind mit Trisomie 21 bekommt, bei nur 48 %, während sie bei einer 42-jährigen Schwangeren bei 96 % liegt. Daher ist oft eine Fruchtwasseruntersuchung nötig, um endgültige Gewissheit zu erlangen.
Werdende Eltern sollten sich vor pränatalen Untersuchungen gründlich informieren: Welche Untersuchungsmethoden gibt es? Vermitteln diese Tests Sicherheit oder führen sie zu weiterer Verunsicherung? Können wir absolute Sicherheit erlangen oder gehören Ungewissheiten zum Eltern-Werden dazu? Was mache ich mit einem auffälligem Befund, wenn es für die festgestellte Anomalie keine Therapiemöglichkeit gibt?
Diese Fragen sind nicht leicht zu beantworten. Unterstützung und Beratung bieten Schwangerenberatungsstellen vor Ort und die PUA-Fachstelle. Wir sind da – sowohl im Vorfeld als auch bei einem positiven Befund.
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