Sie lieben ihren Sohn, sorgen sich um ihn, müssen sich aber vor ihm schützen! Für ihren Beitrag „Angst vor dem eigenen Sohn“, veröffentlicht in der Stuttgarter Zeitung, hat Viola Volland den Diakonie Journalistenpreis Baden-Württemberg in der Kategorie Text gewonnen.
In ihrem Beitrag zeichnet Viola Volland das Familienleben mit einem Jungen nach, dessen Adoptiveltern nicht wussten, dass er ein während der Schwangerschaft alkoholgeschädigtes Kind ist. Bereits als Kind auffällig, wird Jannis mit Einsetzen der Pubertät immer aggressiver, bis er schließlich von Zuhause auszieht. Doch auch Heime sind mit ihm überfordert.
Was Viola Volland bei ihrer Recherche am meisten in Erinnerung geblieben ist: „Am meisten haben mich Jannis’ Eltern beeindruckt. Ich bewundere ihren Mut, mit ihrem echten Namen und Bild zu erzählen, wie es dazu kam, dass sie ihren Sohn der Jugendhilfe anvertraut haben. Sie lieben ihn, sorgen sich um ihn, müssen sich aber vor ihm schützen. Es gibt leider wenig, das Hoffnung macht. Fetale Alkoholspektrum-Störungen zählen zu den häufigsten angeborenen Behinderungen. Dennoch sind die stationären Einrichtungen mit Menschen wie Jannis überfordert.“
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Mit dem Diakonie Journalistenpreis Baden-Württemberg werden jedes Jahr Autor*innen für herausragende Leistungen in der Berichterstattung über soziale Themen ausgezeichnet. Die Preisverleihung 2024 findet am 24. Juli in Stuttgart statt. Die Preisträger*innen, die bereits vorab feststehen, stellen wir euch bis dahin hier vor.
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